Flavius Botiseriu spielt im Haag länger als eigentlich geplant
Idar-Oberstein. Wenigstens ein Spieler aus dem Kreis Birkenfeld hatte am Freitagabend im Idarer Haag-Stadion Grund zur Freude. Nach langer Verletzungspause feierte Flavius Botiseriu sein Comeback für den 1. FC Kaiserslautern. Der gebürtige Birkenfelder und frühere Jugendspieler des SC Birkenfeld absolvierte sein erstes Spiel für die zweite Mannschaft des 1. FCK nach einer achtmonatigen Zwangspause. In der 44. Minute wurde er von FCK-Coach Hans-Werner Moser nach der Verletzung von Innenverteidiger Lukas Gottwalt eingewechselt. „Ich bin einfach froh, dass ich wieder trainieren und spielen kann und Licht am Ende vom Tunnel sehe“, freute sich Botiseriu. „Es war eigentlich nicht geplant, dass ich so lange spiele, aber durch die Verletzung von Lukas Gottwalt bin ich früher reingekommen. Insgesamt bin ich glücklich darüber, wie es gelaufen ist“. Botiseriu kam auf der linken Abwehrseite der Lauterer zum Einsatz, erlebte sofort das 2:0 seines Teams und lieferte einen insgesamt überzeugenden Auftritt. „Idar-Oberstein war ein guter Gegner, sie haben gut dagegengehalten. Nach dem 2:0 hatten wir das Spiel jedoch im Griff und sind letzten Endes als verdienter Sieger vom Platz gegangen“, resümierte er.
Im Februar hat Botiseriu einen Profivertrag beim FCK unterschrieben und hofft natürlich, irgendwann auch zu Einsätzen in der dritten Liga zu kommen. „Natürlich versuche ich, so schnell wie möglich zur ersten Mannschaft zu kommen, darauf arbeite ich hin und deswegen spielen wir ja auch Fußball. Zuerst muss ich aber wieder fit werden und Spielpraxis in den nächsten Wochen bei der zweiten Mannschaft sammeln. Ich will noch spritziger werden, mich immer weiter verbessern.“ Der 19-Jährige Außenverteidiger trat im Haag sehr abgeklärt auf. Mit seiner Technik, Übersicht und Zweikampfstärke könnte er in Zukunft sicherlich eine Option für die erste Mannschaft der roten Teufel werden. Neben Flavius Botiseriu kamen auch weitere Profis aus dem Drittligakader des 1. FCK zum Einsatz, welche das Leben für den SC Idar-Oberstein schwer machten.
Andreas Forster, der Torwart des SC, war nach den fünf Gegentoren sichtlich geknickt. „Das ist natürlich bitter, aber Kaiserslautern hat das gut rausgespielt. Das 1:0 kann ich klären, kann der Verteidiger klären, einer muss aber auf jeden Fall hin. Da hat sich der Eine auf den Anderen verlassen. Marius Gedratis gab neben Johannes Gemmel sein Pflichtspieldebüt für den SC. Er sagte: „Am Anfang waren wir gut dabei und haben uns einige Chancen rausgespielt.“ Letztendlich gehen wir dann aber unter die Räder, was nicht unbedingt sein musste. Am Ende wurde der Unterschied zwischen den beiden Teams deutlich. Die Jungs vom FCK haben die Laufwege schon drauf.“ Jonas Sohns