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Idar-Oberstein

Außer Justus Klein hält keiner vom SC Idar-Oberstein mit dem 1. FC Kaiserslautern II mit

Von Sascha Nicolay

Schlimmer kann ein Saisonauftakt eigentlich nicht laufen als jener des SC Idar-Oberstein am Freitagabend vor knapp 600 Zuschauern im heimischen Haag-Stadion in der Fußball-Oberliga gegen den 1. FC Kaiserslautern II. 0:5 ging der SC baden, und das Bittere daran ist, dass das Ergebnis die Kräfteverhältnisse ziemlich exakt widerspiegelte. FCK-Trainer Hans-Werner Moser meinte in der Pressekonferenz zwar: „Zum Schluss ist das Resultat um eins, zwei Tore zu hoch ausgefallen.“ Aber es klang eher nach Höflichkeitsformel und danach, als wolle der Ex-Profi seinem Kollegen Murat Yasar und dem Anhang des SC Idar-Oberstein ein wenig Trost spenden. Tatsächlich aber klaffte in den 90 Minuten zuvor ein Klassenunterschied, den schlussendlich das Ergebnis dokumentierte. Natürlich hinterlässt ein derart deutliches Resultat Fragen. Die am häufigsten gestellte am Freitag lautete: War der FCK jetzt so stark oder SC so schwach? Die Antwort ist leicht: Beides stimmte!

Lesezeit: 7 Minuten
Der 1. FC Kaiserslautern II Der 1. FC Kaiserslautern II ging gut aufgestellt in die Partie. Da spielte beispielsweise Profi Jan Löhmannsröben, der von Drittligist Carl Zeiss Jena an den Betzenberg gewechselt ist, im zentralen Mittelfeld und mit Dylan Esmel ein Angreifer, der beim FCK schon Zweitligaeinsätze hatte und in der ...
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Flavius Botiseriu spielt im Haag länger als eigentlich geplant

Idar-Oberstein. Wenigstens ein Spieler aus dem Kreis Birkenfeld hatte am Freitagabend im Idarer Haag-Stadion Grund zur Freude. Nach langer Verletzungspause feierte Flavius Botiseriu sein Comeback für den 1. FC Kaiserslautern. Der gebürtige Birkenfelder und frühere Jugendspieler des SC Birkenfeld absolvierte sein erstes Spiel für die zweite Mannschaft des 1. FCK nach einer achtmonatigen Zwangspause. In der 44. Minute wurde er von FCK-Coach Hans-Werner Moser nach der Verletzung von Innenverteidiger Lukas Gottwalt eingewechselt. „Ich bin einfach froh, dass ich wieder trainieren und spielen kann und Licht am Ende vom Tunnel sehe“, freute sich Botiseriu. „Es war eigentlich nicht geplant, dass ich so lange spiele, aber durch die Verletzung von Lukas Gottwalt bin ich früher reingekommen. Insgesamt bin ich glücklich darüber, wie es gelaufen ist“. Botiseriu kam auf der linken Abwehrseite der Lauterer zum Einsatz, erlebte sofort das 2:0 seines Teams und lieferte einen insgesamt überzeugenden Auftritt. „Idar-Oberstein war ein guter Gegner, sie haben gut dagegengehalten. Nach dem 2:0 hatten wir das Spiel jedoch im Griff und sind letzten Endes als verdienter Sieger vom Platz gegangen“, resümierte er.

Im Februar hat Botiseriu einen Profivertrag beim FCK unterschrieben und hofft natürlich, irgendwann auch zu Einsätzen in der dritten Liga zu kommen. „Natürlich versuche ich, so schnell wie möglich zur ersten Mannschaft zu kommen, darauf arbeite ich hin und deswegen spielen wir ja auch Fußball. Zuerst muss ich aber wieder fit werden und Spielpraxis in den nächsten Wochen bei der zweiten Mannschaft sammeln. Ich will noch spritziger werden, mich immer weiter verbessern.“ Der 19-Jährige Außenverteidiger trat im Haag sehr abgeklärt auf. Mit seiner Technik, Übersicht und Zweikampfstärke könnte er in Zukunft sicherlich eine Option für die erste Mannschaft der roten Teufel werden. Neben Flavius Botiseriu kamen auch weitere Profis aus dem Drittligakader des 1. FCK zum Einsatz, welche das Leben für den SC Idar-Oberstein schwer machten.

Andreas Forster, der Torwart des SC, war nach den fünf Gegentoren sichtlich geknickt. „Das ist natürlich bitter, aber Kaiserslautern hat das gut rausgespielt. Das 1:0 kann ich klären, kann der Verteidiger klären, einer muss aber auf jeden Fall hin. Da hat sich der Eine auf den Anderen verlassen. Marius Gedratis gab neben Johannes Gemmel sein Pflichtspieldebüt für den SC. Er sagte: „Am Anfang waren wir gut dabei und haben uns einige Chancen rausgespielt.“ Letztendlich gehen wir dann aber unter die Räder, was nicht unbedingt sein musste. Am Ende wurde der Unterschied zwischen den beiden Teams deutlich. Die Jungs vom FCK haben die Laufwege schon drauf.“ Jonas Sohns

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