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Windhagen/Koblenz

Rückzug der TuS-Reserve stößt auf heftige Kritik

Zwei Spielzeiten lang spielten der SV Windhagen (weiße Trikots) und die zweite Mannschaft der TuS Koblenz in der Rheinlandliga gegeneinander. Jetzt trennen sich die Wege – so oder so. Foto: Creativ/Heinz-Werner Lamberz (RZ-Archiv)
Zwei Spielzeiten lang spielten der SV Windhagen (weiße Trikots) und die zweite Mannschaft der TuS Koblenz in der Rheinlandliga gegeneinander. Jetzt trennen sich die Wege – so oder so. Foto: Creativ/Heinz-Werner Lamberz (RZ-Archiv)

Wer am Mittwochvormittag den Spielplan der Fußball-Rheinlandliga für die kommende Saison studierte, der staunte: Nur 17 Mannschaften sollen demnach am letzten Juli-Wochenende den Spielbetrieb aufnehmen, die SG 99 Andernach hat am ersten Spieltag frei. Die TuS Koblenz, verstrickt ins Insolvenzverfahren und mit der ersten Mannschaft in die Oberliga abgestiegen, hatte Spielleiter Bernd Schneider zuvor telefonisch angekündigt, ihre zweite Mannschaft aus der Rheinlandliga abzumelden – „wie von allen internen und externen Beobachtern erwartet“, zürnt Josef Konrads in einer E-Mail an Armin Bertsch, den Geschäftsführer des Fußballverbands Rheinland (FVR).

Lesezeit: 3 Minuten
Konrads ist Vorsitzender des SV Windhagen, der als Drittletzter der Tabelle aus der höchsten Verbandsklasse abgestiegen ist und die Entwicklung bei der TuS zuletzt sehr aufmerksam beobachtete in der Hoffnung, ein eventuelles Aus für die TuS-Zweite könne dem SVW von der nördlichen Landesgrenze doch noch eine Zukunft in der Rheinlandliga ...
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Die Mitgliederversammlung der TuS Koblenz muss eventuell verschoben werden

Am 30. Juni um 9 Uhr hat das Amtsgericht Koblenz das Insolvenzverfahren über das Vermögen der TuS Koblenz eröffnet. Damit steht fest: Die TuS kann unabhängig von eventuell unterschiedlichen Interpretationen der Satzungen und Spielordnungen in der Fußball-Oberliga antreten und muss nicht mit einem Zwangsabstieg rechnen.

Für das Trainerteam um Anel Dzaka ist das eine gute Nachricht, denn ab sofort ist der Verein als TuS Koblenz 1911 e.V. i.I. (in Insolvenz) wieder handlungsfähig, kann Verträge mit Spielern aushandeln und abschließen. Unterschreiben muss die Papiere Insolvenzverwalter Peter Theile, der zurzeit als einzige Person für die TuS sprechen, entscheiden und bezahlen darf. Der Verein ist – wegen des i.I. – momentan sozusagen nicht existent, Insolvenzverwalter Theile ist somit de facto der Arbeitgeber der Spieler und Trainer. Die Mitgliederversammlung, auf der auch ein neues Präsidium gewählt werden muss, kann dann den Verein wieder zum Leben erwecken. Ob das, wie vorgesehen, am 27. August passiert, ist derzeit fraglich. Insolvenzverwalter Theile prüft noch, ob zum Zeitpunkt der Versammlung der fertige Insolvenzplan vorliegen muss. Dann müsste die Mitgliederversammlung um einige Wochen verschoben werden. Bis zum 20. Oktober müssen die Gläubiger der TuS ihre Forderungen anmelden, für den 20. November ist eine Gläubigerversammlung geplant. kif
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