Die Mitgliederversammlung der TuS Koblenz muss eventuell verschoben werden
Am 30. Juni um 9 Uhr hat das Amtsgericht Koblenz das Insolvenzverfahren über das Vermögen der TuS Koblenz eröffnet. Damit steht fest: Die TuS kann unabhängig von eventuell unterschiedlichen Interpretationen der Satzungen und Spielordnungen in der Fußball-Oberliga antreten und muss nicht mit einem Zwangsabstieg rechnen.
Für das Trainerteam um Anel Dzaka ist das eine gute Nachricht, denn ab sofort ist der Verein als TuS Koblenz 1911 e.V. i.I. (in Insolvenz) wieder handlungsfähig, kann Verträge mit Spielern aushandeln und abschließen. Unterschreiben muss die Papiere Insolvenzverwalter Peter Theile, der zurzeit als einzige Person für die TuS sprechen, entscheiden und bezahlen darf. Der Verein ist – wegen des i.I. – momentan sozusagen nicht existent, Insolvenzverwalter Theile ist somit de facto der Arbeitgeber der Spieler und Trainer. Die Mitgliederversammlung, auf der auch ein neues Präsidium gewählt werden muss, kann dann den Verein wieder zum Leben erwecken. Ob das, wie vorgesehen, am 27. August passiert, ist derzeit fraglich. Insolvenzverwalter Theile prüft noch, ob zum Zeitpunkt der Versammlung der fertige Insolvenzplan vorliegen muss. Dann müsste die Mitgliederversammlung um einige Wochen verschoben werden. Bis zum 20. Oktober müssen die Gläubiger der TuS ihre Forderungen anmelden, für den 20. November ist eine Gläubigerversammlung geplant. kif