TuS Nassau – SG Nastätten/Miehlen (Fr., 19.30 Uhr): Nachdem vor ein paar Wochen der Abstieg nur durch den Verzicht des FSV Welterod und der SG Arzbach vermieden werden konnte, wollen sich die Nassoven unter der Regie von Thomas Linscheid eine neuerliche Zittersaison ersparen und frühzeitig das A-Liga-Ticket für die Saison 2019/20 sichern. Die Mühlbachtaler sehen sich in ähnlichen Tabellenregionen wie zuletzt, als sie in der Endabrechnung Position fünf belegt hatten. Mit Rückkehrer Granit Ajrullahi verfügt Trainer Rüdiger Graden über eine zusätzliche Option in der Offensive und hofft, dass seine junge Elf die gesammelten Erfahrungen in einer stärker einzuschätzenden Liga gewinnbringend einsetzt.
VfL Altendiez – SG Dahlheim/Prath (Fr., 20 Uhr): Im Vergleich des Dritten und des Vierten der Vorsaison wird sich zeigen, was die unfassbaren 27 erzielten Treffer des VfL im Pokalspiel in Attenhausen wert sind. Der Anhang der Bimbes-Kicker hofft, dass ihre Lieblinge damit nicht schon einen großen Teil ihres Pulvers verschossen haben. Die Kombinierten sind ob zahlreicher personeller Probleme heilfroh, dass der VfL einer Vorverlegung der Partie zugestimmt hat. Dennoch werden die Grün-Weißen am traditionsreichen Lahnblick nichts zu verschenken haben.
SV Braubach – FSV Osterspai/ Kamp-Bornhofen (So., 14.30 Uhr): Endlich wieder ein „richtiges“ Derby für die FSV, die nach vier Jahren in der Bezirksliga wieder auf der Kreisebene den begehrten Meisterschaftspunkten hinterher jagen und sich fest vorgenommen haben, in der Spitzengruppe mitzumischen. Die personell ebenfalls kaum veränderten Einheimischen werden vor eigener Kulisse im Alten Gahnert alles daran setzen, dem Favoriten gleich zu zeigen, wie es in der A-Klasse abgeht. Der Blick in die Statistik ist vielleicht ein gutes Omen für Nico Helbachs Elf: Bei sechs der jüngsten sieben Vergleiche beider Teams hatte der jeweilige Gast das bessere Ende für sich.
VfL Bad Ems – VfL Holzappel (So., 14.30 Uhr): Bezirksliga-Absteiger versus letztjähriger B-Ligist – so lautet die Partie im Stadion Silberau, bei der die Kurstädter der klare Favorit sind, während der Gast unter neuer sportlicher Leitung die Euphorie des Aufstiegs auch in die neue Runde hinüber retten will. In Bad Ems nimmt angesichts des Neuaufbaus nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Bezirksliga kaum einer die Vokabeln „sofortiger Wiederaufstieg“ in den Mund.
TuS Gückingen – SV Diez-Freiendiez (So., 14.30 Uhr): Im brisanten Nachbarschaftsduell dürften für den Gast vom Wirt nicht nur wegen des überraschenden Ausscheidens aus dem Kreispokal (0:2 beim B-Ligisten SG Kaub/Patersberg) die Trauben hoch hängen. Vizemeister TuS zählt erneut zu den heißesten Kandidaten auf Platz eins.
SG Birlenbach/Balduinstein/ Schönborn – TuS Holzhausen (So., 14.30 Uhr): Die 2:7-Pokalklatsche in Katzenelnbogen müssen Alexander Maurer und Co. schnell abhaken, denn mit den Kickern von der Bäderstraße kommt gleich ein eher zu den Schwergewichten der Liga zählendes Kaliber auf den Waldsportplatz. Der TuS hat zudem den kleinen Vorteil, dass er auch im Rheinlandpokal aktiv war und dementsprechend über etwas mehr Wettkampfpraxis verfügt. Die SG wird aber ihre bekannten Tugenden entgegen setzen und will nach zwei Niederlagen im Vorjahr wieder Zählbares gegen die Elf von Maximilian Minor einfahren.
TuS Singhofen – SG Reitzenhain/ Bogel/Bornich (So., 14.30 Uhr): Vor einem Neuaufbau steht beim TuS Trainer Steffen Richter, der Nachfolger Michael Eisenbarths muss mit vielen jungen und relativ unerfahrenen Kickern eine schlagkräftige Einheit formen, für die nur der Klassenverbleib zählt. Die Dreier-Kombinierten haben ihren Kader in der Breite stärker aufgestellt und gelten demnach nicht als klassischer Aufsteiger. Die ausgewiesenen Qualitäten der vom Trainerduo Stephan Itzel und Timo Kerscher betreuten Gäste bekam unlängst im Rheinlandpokal auch Ex-Regionalligist VfB Wissen zu spüren, der beim 0:2 die Segel im Taunus streichen musste. Stefan Nink