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Halsenbach

Bastian Börschs Geschichte: Den Tod vor Augen, die Paralympics im Blick

Von Sina Ternis

Im Sport sind es Zehntelsekunden, die über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Bastian Börsch weiß das. Er ist Sportler. Der 26-Jährige weiß aber auch, dass eine Zehntelsekunde über Leben und Tod entscheiden kann. Wie am 6. Juni 2016, als er aus einem Zug im marokkanischen Casablanca aussteigen wollte. Bastian Börsch war gerade erst aufgewacht, er war schlaftrunken, er rechnete nicht damit, dass der Zug losfahren würde, trotz geöffneter Türen und obwohl er noch nicht auf dem Bahnsteig war. Er machte einen Schritt, rutschte aus und fiel in die Lücke zwischen Zug und Bahnsteig. Der Zug überrollte ihn.

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Es hatte ein unbeschwerter Urlaubstrip werden sollen, den der Halsenbacher zusammen mit einem Kumpel unternehmen wollte. Binnen zwei Wochen wollten sie einige europäische Hauptstädte bereisen und machten auch einen dreitägigen Abstecher ins nordafrikanische Marokko. Marrakesch und Casablanca standen auf ihrem Plan. Wirklich warm wurde Bastian Börsch mit dem Land von ...