Vincent Schwickert sichert den Jungen im hohen Norden Platz sieben
Kellinghusen. Es kam wie ein fünfgängiges Menü aus der Feinkostabteilung daher, was der Spielplan des Deutschlandpokals der Jungen Paul Richter in Kellinghusen servierte. „Je nach Aufstellung kann es sein“, hatte sein Weitefelder Vereinstrainer Andreas Greb im Vorfeld das Niveau der Veranstaltung verdeutlicht, „dass Paul in der Gruppenphase nacheinander gegen einige der Besten Deutschlands in dieser Altersklasse spielen muss“. Und genauso kam’s.
In Gruppe A 1 warteten auf das Quartett der Verbände Rheinland und Rheinhessen mit den Teams Baden-Württembergs, Hessens und des Westdeutschen Tischtennisverbandes die Mannschaften, die im Abschlussranking die Plätze eins, zwei und vier belegten. Paul Richter, Vincent Schwickert (TTC Zugbrücke Grenzau), Vincent Seckler (VfR Simmern) und Max Bury (1. FSV Mainz 05) verloren dreimal mit 0:4. In erster Linie ging es darum, Erfahrung zu sammeln auf nationalem Top-Niveau. Der Weitefelder Richter ging gegen Kirill Fadeev (Hessen, Dritter beim Bundesranglistenturnier) und Rafael Schapiro (WTTV, 2018 Deutscher Mannschaftsmeister mit Borussia Düsseldorf) leer aus, immerhin holte er gegen Schapiro einen Satz. Gegen Baden-Württemberg bekam der 16-Jährige eine Pause. Durch den Zwischenrundenerfolg über Schleswig-Holstein, bei dem Richter zwei Punkte gegen Julius Stahl und Tjark Heinrich zum 4:2 beisteuerte, zog man ins Viertelfinale ein, in dem Niedersachsen mit 4:1 die Oberhand behielt. Schwickert besiegte hier Tammo Misera, während Richter gegen Heye Koepke (Ranglistensiebter) die erwartete nächste Niederlage hinnehmen musste. Die Platzierungsrunde begann mit einer 2:4-Niederlage gegen Berlin. Fernando Janz (0:3) und Roy Affeldt (1:3) erwiesen sich als zu stark für den Weitefelder Oberligaspieler. Dafür hielt Vincent Schwickert gegen die Hauptstädter gut mit, der im Einzel und Doppel an der Seite von Max Bury die beiden Punkte bei der 2:4-Niederlage beisteuerte. Für Richter endete das Turnier hiermit, weil im Spiel um Platz sieben Schwickert, Bury und Seckler zum Einsatz kamen, die Thüringen mit 4:2 schlugen und für ein versöhnliches Ende sorgten. rwe