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Altenkirchen

„Was Routine war, ist heute seltenes Privileg“ – Titelverteidigerin der AK ladies open war fast ein Jahr lang raus

Von René Weiss
Als Titelverteidigerin angetreten, endeten für Eva Lys die „AK ladies open“ in diesem Jahr bereits nach 58 Minuten. Noma Noha-Akugue war zu stark.  Foto: René Weiss
Als Titelverteidigerin angetreten, endeten für Eva Lys die „AK ladies open“ in diesem Jahr bereits nach 58 Minuten. Noma Noha-Akugue war zu stark. Foto: René Weiss

Vor knapp einem Jahr vereinte Eva Lys bei den „AK ladies open“ jugendliche Unbekümmertheit mit fester Entschlossenheit. Die Hamburgerin gewann als jüngste Spielerin das Tennis-Weltranglistenturnier in Altenkirchen. Das Projekt Titelverteidigung musste sie diesmal bereits in der ersten Runde abhaken. Lys verlor gegen die amtierende Deutsche Meisterin Noma Noha Akugue glatt in zwei Sätzen und begab sich bereits kurz nach der Begegnung zurück in Richtung Heimat. Was sich seit ihrem bislang bedeutendsten Turniersieg getan hat? Die gebürtige Ukrainerin hat den Sprung ins „Porsche Talent Team“ geschafft, durfte aufgrund der Corona-Pandemie drei Monate lang nicht trainieren und fast ein Jahr lang kein ITF-Match bestreiten. Jetzt ist sie froh, endlich wieder in die Vollen gehen zu können, wie sie im Interview verdeutlicht. Auch wenn sie im Westerwald diesmal nicht viel ausrichten konnte und sich nach nur 58 Minuten mit 1:6 und 3:6 geschlagen geben musste – auch wegen fehlender Spielpraxis.

Lesezeit: 2 Minuten
Frau Lys, vor zwölf Monaten haben Sie die „AK ladies open“ gewonnen. Wie ist das Jahr für Sie danach weiter verlaufen?Nach dem Sieg in Altenkirchen habe ich zunächst gedacht, dass für mich die ganze Welt offen steht. Zwei Wochen später sind wir leider aufgrund der Corna-Pandemie in einer komplett anderen ...