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Neuwied-Gladbach/Berlin

Vor 50 Jahren: Winfried Hellwig glänzt als Jugendmeister und verpasst Olympia in Moskau

Von Jörg Niebergall
Im Keller seines Hauses in Neuwied-Gladbach bewahrt Winfried Hellwig seine umfangreiche Sammlung an Fotos, Zeitungsausschnitten und weiteren Erinnerungsstücken aus seiner Karriere auf. Fotos/Repro: Jörg Niebergall
Im Keller seines Hauses in Neuwied-Gladbach bewahrt Winfried Hellwig seine umfangreiche Sammlung an Fotos, Zeitungsausschnitten und weiteren Erinnerungsstücken aus seiner Karriere auf. Fotos/Repro: Jörg Niebergall Foto: Jörg Niebergall

Winfried Hellwig aus Neuwied-Gladbach hatte die Hoffnung auf eine Teilnahme an der deutschen Jugendmeisterschaft in der Halle fast schon aufgegeben. Gemeinsam mit seiner Teamkollegin Gabi Klein und dem Jünkerather Raimund Darscheid hatte er auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen auf der A 3 eine Autopanne. Den geplanten Lufthansa-Flieger verpasste das Trio, doch die Mitarbeiter am Rhein-Main-Airport hatten nicht mit dem energischen Auftreten des 18-jährigen Langlauftalentes aus der Deichstadt gerechnet. Kurzerhand hatten sie Tickets für die später startende Pan-Am-Maschine ergattert, eine Stunde vor dem Startschuss des 3000-Meter-Laufes begrüßte Hellwigs Trainer Johannes Kessler seinen Schützling in der Berliner Deutschland-Halle.

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Das war auf den Tag genau vor fast 50 Jahren, am 21. Februar 1971. Kessler fasste Hellwigs DM-Titelgewinn über 3000 Meter an diesem Tag mit folgenden Worten zusammen: „Winfried zählte in Berlin nicht unbedingt zu den Favoriten, was für ihn nur gut sein konnte. Unbekümmert ging er ins Rennen. Von ...