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Neuwied

Kai Kazmirek trainiert im Wald und gibt seinen olympischen Traum nicht auf

Von Stefan Kieffer
Als Sieger des Zehnkampfmeetings in Ratingen im Juni 2019 sammelte Kai Kazmirek 8444 Punkte. Das hätte für ein Olympiaticket mit ziemlicher Gewissheit gereicht. Nach der Verlegung der Spiele in Tokio werden die Karten in Sachen Olympiaqualifikation nun aber wohl neu gemischt. Foto: dpa
Als Sieger des Zehnkampfmeetings in Ratingen im Juni 2019 sammelte Kai Kazmirek 8444 Punkte. Das hätte für ein Olympiaticket mit ziemlicher Gewissheit gereicht. Nach der Verlegung der Spiele in Tokio werden die Karten in Sachen Olympiaqualifikation nun aber wohl neu gemischt. Foto: dpa

Wenn es nach Kai Kazmirek ginge, hätte das Internationale Olympische Komitee (IOC) ruhig noch etwas warten können mit der Absage der Sommerspiele in Tokio, die vom 24. Juli bis 9. August stattfinden sollten. „Ich hätte mir eher eine spätere Entscheidung gewünscht“, sagt der Zehnkämpfer von der LG Rhein-Wied, „aber die Leute werden halt sehr schnell nervös. Keiner weiß doch, ob die Infektionswelle nicht doch in den nächsten Tagen stark abebbt. Aber der Druck auf IOC-Präsident Thomas Bach war mächtig gewachsen, deshalb kann ich die Entscheidung schon verstehen. Natürlich steht momentan der Sport nicht im Vordergrund, wir müssen unseren sozialen Aufgaben gerecht werden und uns um die wichtigen Probleme kümmern.“

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Seinen olympischen Traum will der Neuwieder dennoch nicht aufgeben. „Ich trainiere weiter jeden Tag, und ich bin sicher, dass die meisten Sportlerinnen und Sportlerinnen das genauso halten.“ Da jedoch die Sportstätten rundum geschlossen sind, haben Kazmirek und sein Trainer Jörg Roos ihr Trainingsrevier kurzerhand quasi vor die eigene Haustür verlegt. Jeden ...