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Rhein-Lahn

Statt Medaillen, Urkunde und Partys gibt's „nur“ einen Ball – Verband verwehrt Bad Emser Nachwuchs den Rheinland-Titel

Von 
Stefan Nink
Luca Schrank wird hier von zwei Gegenspielern in die Zange genommen. Doch der Nachwuchs des TV Bad Ems ließ sich nicht beirren und ließ mit gleich drei die Konkurrenz nicht an sich heran.  Foto: Andreas Hergenhahn
Luca Schrank wird hier von zwei Gegenspielern in die Zange genommen. Doch der Nachwuchs des TV Bad Ems ließ sich nicht beirren und ließ mit gleich drei die Konkurrenz nicht an sich heran. Foto: Andreas Hergenhahn

Aus den Worten Klaus Ohnhäusers, dem „Mister Handball“ im TV Bad Ems, klingt Stolz und Lob für das, was auf der Insel Silberau im Nachwuchsbereich geleistet wird. „Das war die erfolgreichste Saison unserer Geschichte“, so Ohnhäuser. Das Sahnestück bildeten in der Kurstadt die beiden C-Jugendteams, die zum Zeitpunkt des Corona bedingten Abbruchs der Runde in der höchsten Spielklasse des Verbandes ohne Verlustpunkt und vor allem uneinholbar an der Tabellenspitze stehen. Die männliche B-Jugend des TVBE verwies vor Wochen den patzenden Mitbewerber TV Güls auf Rang zwei und liegt zum Zeitpunkt des Abbruchs mit drei Zählern in Führung. Aber: Rheinlandmeister dürfen sich die Mädchen und Jungs aus Bad Ems nach einem Beschluss der Verbands-Oberen nicht nennen. Statt Medaillen, Urkunde und rauschenden Meisterpartys wird's als Zeichen der Anerkennung von den rheinländischen Funktionären „nur“ einen Ball geben.

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„So sehr ich mich bemühe, ist es mir nicht möglich dies zu kommentieren ohne ausfallend zu werden“, so Trainer Thomas Schmidt, der die Mädchen seit Jahren erfolgreich anleitet. Seine Frau Bianca Schmidt-Engels ergänzt: „Die Funktionäre haben keine Ahnung, was sie hier zerschlagen. Wir haben (oder hatten?) 16 topmotivierte Mädchen, die ...