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Kastellaun/Simmern

Kastellaun: Dobardzijev zählt Zigelis schon an

Der neue Trainer Dejan Dobardzijev ist auf seinen Leistungsträger Andi Zigelis (Foto) nach seiner Roten Karte gegen Hochdorf nicht gut zu sprechen. Foto: Jörg Niebergall
Der neue Trainer Dejan Dobardzijev ist auf seinen Leistungsträger Andi Zigelis (Foto) nach seiner Roten Karte gegen Hochdorf nicht gut zu sprechen. Foto: Jörg Niebergall

Die Reserve des Bundesligisten Die Eulen Ludwigshafen wird auch in dieser Saison zu den heißesten Abstiegskandidaten gehören. Das offenbarte schon ein wenig die 24:32-Auftaktpleite bei Aufsteiger HSG Eckbachtal. „Ich habe das Spiel gesehen, Friesenheim II war nicht gut“, sagt Kastellauns neuer Trainer Dejan Dobardzijev: „Ich möchte keinen Druck machen, aber ich erwarte zwei Punkte. Aber das wissen die Spieler schon selbst.“ Die HSG Kastellaun/Simmern muss am Samstag (20 Uhr) ohne Jan Röckendorf (privat verhindert) auskommen. Ansonsten steht Dobardzijev der gleiche Kader wie beim 22:28 gegen Ex-Drittligist TV Hochdorf zur Verfügung. Zwei Personalien sorgen für Gesprächsstoff: Zum einen geht es um Henrik Walb, letzte Saison Oberliga-Torschützenkönig, er bekam gegen Hochdorf wenig Einsatzzeit. „Es interessiert mich nicht, wer Torschützenkönig war, ich gucke nach der Form“, sagt Dobardzijev über Walb: „Aber natürlich bekommt jeder seine Chance.“ Personalie Nummer zwei ist Andi Zigelis, der Litauer sah gegen Hochdorf nach 26 Minuten die Rote Karte, weil er einen Gegenspieler schlug. Es war nicht der erste Platzverweis von Zigelis, kein Spieler in der Oberliga sieht öfter Rot als er. „Die Rote Karte gegen Hochdorf hat uns rausgebracht, auch Andi war bis dahin gut im Spiel“, sagt Dobardzijev, der Zigelis anzählt: „Ich habe ihm am Montag vor der Mannschaft gesagt, dass es so nicht geht. Er muss an seinen Reaktionen arbeiten. In der Vorbereitung habe ich mit ihm viele Gespräche über seine Disziplin geführt. Und jetzt sieht er im ersten Spiel direkt Rot. Das muss das letzte Mal gewesen sein, dass er so reagiert und Rot sieht.“

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Michael Bongard