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Davos

„Mein offenes Potenzial motiviert mich“ – Aus Birkenbeul stammender Profi-Snowboarder Moritz Boll im Interview

Von Andreas Hundhammer
Wie in einer Art Daumenkino ist hier zu sehen, wie Moritz Boll bei den Schweizer Meisterschaften im „Big Air“ einen „Frontside Triple Underflip 1260“ durchführt, also einen Sprung mit dreieinhalb Drehungen und drei Salti.  Foto: Audi Snowboard Series
Wie in einer Art Daumenkino ist hier zu sehen, wie Moritz Boll bei den Schweizer Meisterschaften im „Big Air“ einen „Frontside Triple Underflip 1260“ durchführt, also einen Sprung mit dreieinhalb Drehungen und drei Salti. Foto: Audi Snowboard Series

Skifahren oder Snowboarden? Diese ewige Frage am Berg hat Moritz Boll für sich schon im jungen Alter beantwortet. Mehr noch, der 20-Jährige, dessen Familie aus Birkenbeul stammt, aber bereits seit langem in Davos lebt, zählt zu den besten Freestyle-Snowboardern der Schweiz. Um das auf der ganz großen Bühne unter Beweis stellen zu können, wird er sich aber wohl noch ein wenig gedulden müssen. Denn nachdem im Februar 2019 das Wetter seinem WM-Debüt einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, droht nun die Corona-Pandemie erneut dazwischenzufunken. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt Moritz Boll, wie er die auch für ambitionierte Wintersportler schwierige Zeit nutzt und wie er seine bisherige Entwicklung einschätzt.

Lesezeit: 5 Minuten
Moritz, die WM 2019, die in Park City im US-Staat Utah ausgetragen werden sollte, war damals ein großer Reinfall. Welche Erinnerungen haben Sie daran, und wie groß war die Enttäuschung, unverrichteter Dinge abreisen zu müssen? Wenn ich daran zurückdenke, kommt mir stundenlanges Warten im Whirlpool, ein riesiger Schneesturm und natürlich große ...