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Gölzau

Luftgewehr-Bundesliga: Wissen fehlen gegen Gölzau nur Millimeter-Bruchteile – Keine Chance gegen übermächtige Kevelaerer

Von René Weiss

Knapp, knapper, Wissener SV: Wer dachte, die beiden ersten Wettkampfwochenenden in der 1. Luftgewehr-Bundesliga Nord wären schwierig zu toppende Herausforderungen für das Nervenkostüm gewesen, der musste am frühen Samstagabend in Weißandt-Gölzau erkennen, dass es immer noch ein bisschen dramatischer geht. Nachdem Anna Nielsen mit dem ersten Stechschuss Gölzaus Dreistellungskampfweltmeister Tomasz Bartnik geschlagen und die WSV-Chancen auf den dritten Saisonsieg am Leben gehalten hatte, lieferten sich Charleen Bänisch und Kevin Zimmermann im Stechen der Dreier eine Nervenschlacht par excellence. Nach 40 Schüssen lagen beide mit 392:392 Ringen gleichauf, genauso nach drei Stechschüssen. Weil ab dem vierten dann nicht mehr ganze, sondern Zehntelringe gewertet werden, und Bänisch hier gegen Zimmermanns 10,4 eine 10,6 zu bieten hatte, gingen die beiden Mannschaftspunkte an den SV Gölzau. Dritte Niederlage für Wissen, zum dritten Mal mit 2:3. „Wo ist die Gerechtigkeit in dieser Saison? Das gibt es doch gar nicht mehr“, zeigte sich Wissens Schießmeister Burkhard Müller fassungslos. Zimmermann fehlten Bruchteile eines Millimeters zu einem Wissener Erfolg in der Endabrechnung gegen die Ostdeutschen.

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