Verbandsliga: Beim Idarer 1:1 in Zeiskam unterläuft Keeper Schmitt in der Nachspielzeit ein Eigentor
Zwei Punkte und drei Spieler verloren – SC Idar-Oberstein muss sich mit Remis begnügen
Christian Henn. Foto: Hähn
Hähn

Wieder muss sich der SC Idar-Oberstein in der Fußball-Verbandsliga mit einem Remis zufriedengeben, wieder fiel der Gegentreffer in der Nachspielzeit.

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Die Mannschaft von Coach Andy Baumgartner, der dieses Mal krankheitsbedingt von Kotrainer Christian Henn vertreten worden war, spielte beim TB Jahn Zeiskam 1:1 (0:0) – und kassierte den Gegentreffer nicht nur zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, sondern auch auf denkbar unglückliche Art und Weise.

Nach einem Eckball, bei dem auch TB-Schlussmann Kai Anschütz mit aufgerückt war, traf der Idarer Keeper Michel Schmitt den Ball bei einem Klärungsversuch nicht richtig – und faustete ihn ins eigene Tor. „Da waren gefühlt 18 Spieler um den Fünfer rum, das war schon schwierig“, nahm Henn seinen Keeper in Schutz.

Doch die Fahrt nach Zeiskam war nicht nur wegen des Ergebnisses, mit dem der Kotrainer sogar leben konnte, eine bittere: Nach zehn Minuten musste Alex mit Verdacht auf Muskelfaserriss runter, ihm folgten nach einer knappen Stunde Paulo de Souza mit einer Knieverletzung und Justus Klein, der nach einem Foulspiel im Mittelfeld die Rote Karte sah. Klein und Alex werden dem SC wohl bis zum Winter fehlen, bei de Souza wagt Henn keine Prognose, hofft aber, dass der Spieler und damit auch der SC mit einem blauen Auge davonkommen. „Aber wenn er mal runter muss, heißt das schon etwas“, sagte Henn.

Fußball gespielt wurde auch, allerdings weder besonders sehenswert noch besonders ereignisreich. Über weite Strecken der Partie egalisierten sich beide Mannschaften im Mittelfeld, Chancen gab es kaum. Tatsächlich führte die erste echte Idarer Möglichkeit auch zum 1:0. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld spielte Danny Lutz seine Geschwindigkeit aus und verwandelte einen Steckpass souverän. Kurz zuvor hatte der Kotrainer Lutz aus der Viererkette ins Mittelfeld beordert, weil er genau auf diesen Geschwindigkeitsvorteil spekuliert hatte. „Das ging zumindest auf“, sagte Henn.

Anschließend verwaltete sein Team die knappe Führung souverän – bis zum 1:1. Seinem Keeper machte er keinen Vorwurf, allerdings hätte der Eckball in der Entstehung aus seiner Sicht durchaus verhindert werden können. „Wir hätten die drei Punkte natürlich gerne mitgenommen, aber für uns geht jetzt auch die Welt nicht unter“, erklärte Henn. Wie bereits Baumgartner sagte auch er, dass es jetzt darum gehe, sich in die Winterpause zu retten, damit sich die Mannschaft von dem anstrengenden Jahr, das vor allem von Verletzungspech geprägt war, erholen und dann im kommenden Jahr wieder angreifen kann.

SC Idar-Oberstein: Schmitt – Lutz, de Souza (59. Ludwig), Barboza, Thiago – Gedratis, F. Botiseriu – Yerima, Zimmer (88. Henn), Alex (10. Schneider/73. Do. Bauer) – Klein.

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