Fußball-Landesliga: Meisenheimer freuen sich aufs Spiel in Hüffelsheim - Holste muss zwei gesperrte Verteidiger ersetzen
Vor dem Familienduell in Hüffelsheim: Auf Serien gibt Rehbein nichts
Defensive Absicherung: Die zuletzt formstarken Meisenheimer Filip Höft (rechts, im Duell mit dem Hackenheimer Chris Menger) und Marc-André Schneider wollen auch in Hüffelsheim punkten. Foto: Klaus Castor
Klaus Castor

Hüffelsheim. Attraktiver könnte das Fußballjahr kaum enden. Mit zwei Heim-Derbys gegen die SG Meisenheim/Desloch/Lauschied und gegen Eintracht Bad Kreuznach geht Fußball-Landesligist SG Hüffelsheim in die Winterpause. Das Spiel am Samstag um 17 Uhr gegen die Meisenheimer ist sogar ein Familienduell.

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Die Trainer David Holste und Markus Rehbein sind nämlich über einige Ecken verwandt. „Ich freue mich sehr darauf, David zu treffen“, sagt Rehbein. Holste ergeht es nicht anders, er kontert sogar mit einem Kompliment: „Ich habe Hochachtung vor der Arbeit von Markus. Die Meisenheimer hatten einen noch größeren Umbruch als wir und stehen richtig gut da.“ Trotz aller verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Verbindungen geht es aber darum, am Samstag drei Punkte einzufahren.

„In Bundenthal hat meine Mannschaft bereits eine Reaktion gezeigt auf die zuvor etwas schwächeren Spiele, auch wenn diese Reaktion nicht belohnt wurde. Aber dieses gute Spiel wollen wir wieder aufnehmen. Ich gehe mit einem positiven Gefühl in das Spiel gegen die Meisenheimer“, sagt Holste, dessen Team drei Niederlagen in Folge verbuchte. „Auf solche Serien gebe ich nichts, zumal sich mit jeder Niederlage die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass man mal wieder gewinnt“, erklärt Rehbein und ergänzt: „Die Hüffelsheimer sind eines der spielstärksten Teams der Liga, und diese Spielstärke werden sie in der Serie kaum verloren haben.“ Seine Mannschaft hat im gleichen Zeitraum immerhin zwei Dreier eingefahren. „Aber es geht auch jetzt wieder bei Null los“, sagt Rehbein und fügt an: „Sich immer wieder auf neue Dinge einzustellen, gehört zum Reiz der Landesliga. Es sind immer wieder Nuancen, die sich verändern. Eine solche ist dieses Mal der neue Hüffelsheimer Kunstrasen, den wir erst einmal kennenlernen müssen.“ Und der den sonst so heimstarken Gastgebern noch kein Glück gebracht hat, beide Heimpartien auf dem neuen Geläuf gingen verloren.

Am Samstag muss SGH-Trainer Holste zudem Veränderungen an seiner Startformation vornehmen. Manuel Warkus wurde für seine Rote Karte für ein Spiel gesperrt, ist gegen die Eintracht immerhin wieder dabei. Moritz Breier muss in beiden Spielen aussetzen, auch er wurde in Bundenthal des Feldes verwiesen. „Das bekommen wir aufgefangen, wir haben einen breiten Kader“, will Holste nicht Trübsal blasen und sagt mit Blick auf die Positionen der beiden Gesperrten: „Bei den Innenverteidigern sind wir gut aufgestellt, haben einige Alternativen.“ Der zuletzt erkrankte Nik Schmidt ist wieder ins Training eingestiegen und stellt genauso eine Option dar wie Noah Worf und Leon Franzmann. Tobias Brodhäcker kann ebenfalls in der hintersten Kette spielen. In der Offensive sieht es sogar rosiger aus, da Torjäger Nikolai Staub seinen Ausflug zum American Football beendet hat und nun wieder dem runden Leder hinterherjagt.

Rehbein hat es sich abgewöhnt, zu lange im Voraus zu planen. Zu oft gab es kurzfristige Veränderungen im Kader. Er richtet mittlerweile auch seine taktischen Ideen am Personal aus. Zuletzt war das offensive Tempo auffällig, mit dem Nico Praß, Laurenz Fach, der immer besser in Fahrt kommt, und Robin Hill, der seine Verletzungsprobleme überwunden hat, ausgeschwärmt sind. „Für uns ist es das letzte Spiel vor der Winterpause, in das wir noch einmal alles reinwerfen werden. Anschließend gilt es dann, die Wehwehchen auszukurieren“, sagt Rehbein.

Holste ist sich bewusst, dass in den beiden Derbys nicht nur fußballerische Komponenten entscheiden. „Da wird es auch auf andere Dinge ankommen, auf Einstellung und Motivation. Uns muss es gelingen, noch zweimal die Spannung hochzufahren“, fordert der SGH-Coach. Olaf Paare

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