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Idar-Oberstein

Uwe Hartenberger: Ein Albtraum ist zu Ende – SC Idar-Oberstein verliert zum Saisonabschluss 0:7 in Vöklingen

Von Sascha Nicolay
Es ist überstanden, mögen SC-Trainer Uwe Hartenberger, sein Co Akim Baus und Torwartcoach Tobias Fährmann (von rechts) am Mittwochabend nach dem Schlusspfiff in Völklingen gedacht haben. 0:7 verlor der SC Idar-Oberstein das letzte Saisonspiel dort und bot zumindest eine Halbzeit lang dabei eine erschreckend schwache Leistung. Keine Frage, dieser Abstieg ist verdient.  Foto: Joachim Hähn
Es ist überstanden, mögen SC-Trainer Uwe Hartenberger, sein Co Akim Baus und Torwartcoach Tobias Fährmann (von rechts) am Mittwochabend nach dem Schlusspfiff in Völklingen gedacht haben. 0:7 verlor der SC Idar-Oberstein das letzte Saisonspiel dort und bot zumindest eine Halbzeit lang dabei eine erschreckend schwache Leistung. Keine Frage, dieser Abstieg ist verdient. Foto: Joachim Hähn

Der Abschluss passte zur gesamten Saison. 0:7 verlor der SC Idar-Oberstein bei seinem vorläufig letzten Oberligaspiel in Völklingen. Während der SC sich nun in der Verbandsliga neu sammeln will, versuchen die Völklinger in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga erfolgreich zu sein. Nach dem Spiel haben wir uns mit SC-Trainer Uwe Hartenberger unterhalten, über die Saison, den Abschluss in Völklingen und die kommende Runde.

Lesezeit: 7 Minuten
0:7 verlor der SC Idar-Oberstein bei Röchling Völklingen. Der Negativrekord in der Oberliga – ein 0:8 am 15. Mai 2004 bei TuS Koblenz – wackelte bedenklich. Vor allem, weil das zusammengewürfelte SC-Team in Hälfte eins nicht nur total unterlegen war, sondern zudem auch überhaupt nicht bei der Sache zu sein ...
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SC Idar-Oberstein: Auch Dennis Kaucher geht – Außenverteidiger spricht von „überwiegend positiver Zeit“ und kritisiert Pressesprecher Reichardt

Idar-Oberstein. Beim 0:7 in Völklingen gehörte Dennis Kaucher zu den wenigen Lichtblicken beim SC Idar-Oberstein über die kompletten 90 Minuten. Unter anderem holte der Außenverteidiger den Elfmeter heraus, den Flo Zimmer verschoss. Einen Tag nach der Partie teilte der Außenverteidiger mit, dass auch er den Verein verlassen werde. Einen neuen Klub hat er noch nicht.

Bisher hatte es Kaucher offen gelassen, ob er dem SC erhalten bleibt oder nicht. Er hatte es unter anderem davon abhängig gemacht, wo er eine Lehramtsstelle antreten würde. Trainer Uwe Hartenberger hatte deshalb nicht mit Kaucher für die kommende Runde geplant, gleichzeitig aber öffentlich betont, dass für Kaucher immer die Tür offen sei. „Ich würde mich freuen, wenn Dennis bleiben würde“, hatte der Trainer gegenüber der Nahe-Zeitung festgehalten. Doch jetzt gibt es Gewissheit. Der Ort von Kauchers Lehramtsstelle ist noch immer nicht klar, aber der Außenverteidiger hat sich doch dazu entschieden, vom SC wegzugehen.

Kaucher stellt klar, dass der überwiegende Teil seiner insgesamt drei Spielzeiten „absolut positiv“ gewesen seien. „Die Meisterschaft in der Verbandsliga und auch die Partien in der Oberliga waren klasse“, sagt er.

Das letzte halbe Jahr hat allerdings den Ausschlag gegeben, dass Kaucher nun weg möchte. „Sportlich war die komplette Saison unbefriedigend, aber vor der Rückrunde hat die Chemie im Team noch gepasst“, sagt er und ergänzt: „Im vergangenen halben Jahr haben sich so viele Dinge angehäuft, die mich unzufrieden gemacht haben, mit dem Höhepunkt jetzt in Völklingen. Alleine wie wir da personell aufgestellt waren.“

Kaucher macht auch keinen Hehl daraus, dass ihm zuletzt die Anspielungen auf die angebliche Charakterschwäche des Teams nicht gefallen haben. „Das ist mir übelst aufgestoßen“, betont er und kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Aussagen von SC-Pressesprecher Manfred Reichardt bei der Pressekonferenz nach dem letzten Heimspiel gegen Hassia Bingen. Reichardt hatte gesagt: „Wir wünschen Uwe Hartenberger eine glückliche Hand bei der Zusammenstellung einer Mannschaft mit jungen Spielern, vielleicht auch mit Charakterspielern.“ Kaucher meint dazu: „Immer wurde zuletzt dieses 'Charakterding' angeführt, wenn es um die Frage ging, warum es nicht gelaufen ist. Wir waren – ich eingeschlossen – sportlich nicht gut genug, aber das hat nichts mit dem Charakter zu tun. Da ist schnell mal etwas festgemacht worden, was man nicht greifen kann, und das hat mich wirklich extrem gestört.“

In Dennis Kaucher verliert der SC nun den nächsten Spieler, der die vergangenen drei Jahre mitgeprägt hat. Sascha Nicolay

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