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Sven Baldus: Es gibt momentan Wichtigeres – Der Trainer des Rheinlandligisten TuS Montabaur zur bisherigen Saison und der erneuten Corona-Pause

Von Lukas Erbelding
Sven Baldus betont, dass er „Fußballer durch und durch“ ist. Doch momentan steht für den Trainer des Rheinlandligisten TuS Montabaur der Sport nicht unbedingt an einer vorderen Stelle.  Foto: Andreas Hergenhahn
Sven Baldus betont, dass er „Fußballer durch und durch“ ist. Doch momentan steht für den Trainer des Rheinlandligisten TuS Montabaur der Sport nicht unbedingt an einer vorderen Stelle. Foto: Andreas Hergenhahn

Kaum war er wieder angerollt, muss der Fußball auf Amateurebene auch schon wieder ruhen – mindestens den ganzen November über, vielleicht sogar noch länger. Das wirft Fragen zur Fortsetzung der Saison auf, nicht zuletzt in Spielklassen wie der Rheinlandliga, in der nun noch weniger Zeit bleibt, um die insgesamt 34 Spieltage tatsächlich zu bewältigen. Gedanken darüber, wie es weitergeht, macht sich auch Sven Baldus, Trainer des TuS Montabaur. Der Coach des einzigen Rheinlandligisten aus dem Westerwaldkreis wirft im Interview zunächst einen Blick zurück auf das, was sein Team als Aufsteiger bisher geleistet hat, und bezieht zudem Stellung zu einigen Aussagen, die Verbandspräsident Walter Desch kürzlich in einem Gespräch mit unserer Zeitung getätigt hat.

Lesezeit: 4 Minuten
Nachdem der Verband mitgeteilt hatte, dass die Saison unterbrochen wird, hätte es die Möglichkeit gegeben, die verbleibende Zeit bis zum Beginn des deutschlandweiten Lockdowns zu nutzen, um die Mannschaft für ein Treffen oder gar zu einem Training noch mal zusammenzutrommeln. Haben Sie das getan?Wir hatten mit der Mannschaft schon vorher ...
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Das sagen andere Rheinlandliga-Trainer aus der Region zur Saisonunterbrechung

Thomas Kahler (VfB Wissen): „Gerecht ist es nur, wenn die Saison zu Ende gespielt wird. Weil das aber immer unwahrscheinlicher wird, wird man Kompromisse eingehen müssen. Unabhängig davon bin ich nach wie vor der Meinung, dass es falsch war, in der Vorsaison keine Mannschaften absteigen zu lassen. Wenn man die 27 Punkte nimmt, um die wir bis jetzt gespielt haben, und die 50:50 aufteilt, könnten wir jetzt bei 14 stehen. Demnach haben wir bisher also drei Punkte zu wenig geholt.“

Volker Heun (SG Malberg/Rosenheim/Elkenroth/Kausen): „Für uns hätten es zwei, drei Punkte mehr sein können. Aber zehn Punkte aus acht Spielen, von denen wir nur drei daheim bestritten haben, sind auch kein schlechter Wert. Zumal man nicht vergessen sollte, dass wir nach einigen Abgängen von Leistungsträgern einen großen personellen Aderlass kompensieren müssen. Es sind nun mal schwierige Zeiten, durch die wir uns durchwurschteln müssen. Ohne Kompromisse wird das nicht klappen.“

Torsten Gerhardt (SG Neitersen/Altenkirchen): „Auch wenn die Tabelle momentan nur ein verzerrtes Bild wiedergibt, denke ich, dass sie unsere Leistungen angemessen darstellt, auch wenn wir zweimal Pech mit späten Gegentoren hatten. Generell sehe ich uns in der Lage, am Ende fünf Teams hinter uns zu lassen. Die Voraussetzung, um die Saison weiterzuführen, ist natürlich, und da kann ich die Bedenken anderer Vereine verstehen, dass Zuschauer zugelassen sein müssten.“ hun

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