Großwallstadt (dpa) – Die deutschen Handballerinnen nehmen bei der bevorstehenden Europameisterschaft das Halbfinale ins Visier. «Unsere Frauen sind in der erweiterten Weltspitze angekommen, sind immer so zwischen Platz fünf und acht. Ziel ist es nun, die Frauen dauerhaft in der Weltspitze zu etablieren und immer in der Lage zu sein, das Halbfinale zu erreichen. Passieren kann das auch schon bei der EM», sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann der Deutschen Presse-Agentur.
Gut einen Monat hat das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch noch, um sich in EM-Form zu bringen. Die Wettkämpfe finden vom 28. November bis 15. Dezember statt. Im Vorrundenspielort Innsbruck trifft die DHB-Auswahl auf die Ukraine, die Niederlande und Island. Aktuell absolviert die DHB-Riege ihren Herbst-Lehrgang in Großwallstadt, bevor bei der hochkarätigen Golden League Duelle mit Olympiasieger Norwegen, den Niederlanden und Dänemark anstehen.
Der Weg stimmt. Mit Rang sechs bei der WM im Vorjahr gelang den DHB-Handballerinnen die beste Platzierung seit 2007. Es folgte die erste Qualifikation für die Olympischen Spiele seit 16 Jahren und der Vorstoß ins Viertelfinale.
Weitere Entwicklung fördern
«Die Entwicklung der deutschen Handballerinnen ist bisher auch so stark gewesen, weil sie ihre Komfortzonen verlassen haben und ins Ausland gegangen sind. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir ihnen strukturell helfen und die angestrebten Bundesstützpunkte aufbauen, so wie es in ähnlicher Form in der Schweiz passiert ist», forderte Michelmann.
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