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Flügel, Nudeln, Bretter: Welche Schwimmhilfen etwas taugen

Von Julia Kirchner
Foto: Andre Bonn - sto

Schwimmflügel, Luftmatratze, Schwimmring: Solche Hilfsmittel gehören dazu, wenn Kinder die ersten Male im Wasser planschen. Irgendwann wird es dann ernst, und die Kleinen sollen schwimmen lernen. Auch für diese Phase gibt es einige Utensilien, die Mädchen und Jungen den Start erleichtern sollen. Doch was davon ist wirklich geeignet – und was vielleicht sogar gefährlich?

Lesezeit: 3 Minuten
Grundsätzlich lässt sich unterscheiden zwischen Wasserspielzeug und Schwimmlernhilfen: Ersteres findet sich gern in Strandbuden am Mittelmeer und umfasst die Klassiker wie Wasserbälle, aufblasbare Palmen, Flamingos, Sessel oder Luftmatratzen. Eltern erkennen sie beim Kauf daran, dass sie manchmal nur das CE-Zeichen tragen oder die Kennzeichnung EN 71-1. Schwimmlernhilfen müssen hingegen den ...
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Kolumne: Na gut, dann schwimme ich eben

Nichtschwimmer zu sein, hatte ja schon auch Vorteile, muss ich gestehen. Es war deutlich weniger anstrengend, einfach im Wasser herumzudümpeln, in aufblasbaren Ringen zu treiben oder im Niedrigwasser Wasserball zu spielen.

Michael Defrancesco über eine erfolgreiche Lernstrategie

Doch irgendwie hatte es sich mein Vater in den Kopf gesetzt, mir das Schwimmen richtig beizubringen – wahrscheinlich noch berauscht vom Erfolg, dass ich nun auch ohne Sattelfesthalten radeln konnte. Also übte ich Pizzabacken im Wasser – das sollte die Armbewegungen trainieren. Und ich übte, meine Beine wie ein Frosch zu bewegen. Zur Belohnung gab es dann hinterher eine Runde Planschen im Nichtschwimmerbecken.

Unser Training zog sich dahin, und irgendwie schaffte ich es nicht, mich ohne Schwimmflügelchen dem Wasser anzuvertrauen – auch wenn mein Vater die Flügelchen längst nicht mehr nennenswert aufblies und sie eigentlich nur noch schrille Deko an meinem Oberarm waren.

Doch dann kam der Tag, an dem wir vor den Toren des Hallenbads standen – es war Winter – und mein Vater mir offenbarte, die Flügelchen zu Hause vergessen zu haben. Ich unterstelle ihm bis heute Absicht. Es blieben nur zwei Varianten: nach Hause fahren oder versuchen, ohne Flügelchen zu schwimmen. Was soll ich sagen … Sie dürfen mich Delfin nennen!

Krankenkasse empfiehlt: Jeder sollte schwimmen können

Schwimmen macht Spaß. das ist nur ein Grund, warum man es lernen sollte. Die Krankenkasse Barmer nennt weitere:

Sicherheit: Schwimmen zu können, ist schlicht lebenswichtig. Wer sicher schwimmen kann, verringert das Risiko, zu ertrinken. Er weiß seine Kraft im Wasser richtig zu dosieren und kann sich (und andere) im Notfall auch retten.

Immer möglich: Schwimmen kann man in jedem Alter lernen und ausüben, auch noch als Senior.

Vergnügen: Im Wasser wirkt die Auftriebskraft gegen die Schwerkraft, dadurch wirkt das Körpergewicht von Badenden leichter. Es ermöglicht ein angenehm schwereloses Empfinden.

Gesundheit: Schwimmen ist eine sehr rücken- und gelenkschonende Sportart und Bestandteil vieler Programme zur Prävention und Rehabilitation. Regelmäßiges Schwimmen stärkt das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer. Der Wasserdruck fördert den Rückstrom des Blutes in Richtung Herz. Es muss dagegen anpumpen, was wiederum den Herzmuskel trainiert. Auch die Atemmuskulatur wird trainiert.

Gewichtsreduktion: Beim Schwimmen benötigt der Körper sehr viel Energie, das kurbelt die Fettverbrennung an. Für Übergewichtige ist Schwimmen ein idealer Einstiegssport.

Wohlbefinden: Gleichmäßige ruhige Schwimmzüge und das Getragenwerden vom Wasser wirken entspannend und ausgleichend auf die Psyche.

Souveränität: Ein guter Schwimmer fühlt sich sicher, stark und fit. Er kann seinem Können und seiner Kraft jederzeit vertrauen. Das verbessert nicht nur das Körpergefühl, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein.

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