Mendig

Rock am Ring in Mendig: So gut wie ausverkauft

Rockfans, aufgemerkt: Marek Lieberberg, Veranstalter von Rock am Ring (Mitte), erklärte am Dienstag, dass es für das Festival auf dem Flugplatz Mendig so gut wie keine Karten mehr gibt. Derweil unterzeichneten Kommunalpolitiker wie Jörg Lempertz (rechts), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, und Wolfgang Treis, Oberbürgermeister der Stadt Mayen, einen Kooperationsvertrag, um die Großveranstaltung gemeinsam zu stemmen.
Rockfans, aufgemerkt: Marek Lieberberg, Veranstalter von Rock am Ring (Mitte), erklärte am Dienstag, dass es für das Festival auf dem Flugplatz Mendig so gut wie keine Karten mehr gibt. Derweil unterzeichneten Kommunalpolitiker wie Jörg Lempertz (rechts), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, und Wolfgang Treis, Oberbürgermeister der Stadt Mayen, einen Kooperationsvertrag, um die Großveranstaltung gemeinsam zu stemmen. Foto: Jens Weber

Ein paar Tage noch, so prognostiziert Veranstalter Marek Lieberberg, dann wird Rock am Ring ausverkauft sein. 85 000 Fans haben bereits Karten für das dreitägige Musikfestival erstanden, das vom 5. bis 7. Juni erstmals auf dem Flugplatz Mendig in der Eifel stattfindet.

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Von unserer Redakteurin Anke Mersmann

Jetzt gehen laut Lieberberg die letzten 4250 Karten in den Verkauf – er rechnet damit, dass sie bis Ende dieses Monats vergriffen sind. „Dass wir knapp 90 000 Menschen aktivieren können, erfüllt mich mit Stolz und Freunde“, sagte der Frankfurter Konzertveranstalter am Dienstag in Mendig. Ein weiterer Grund zur Freude für Lieberberg: Seit Montag liegt der Zulassungsbescheid der Oberen Naturschutzbehörde des Landes, der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, vor. Aus Sicht des Naturschutzes liegen keine Einwände mehr gegen das Festival vor.

In dem großen Zuspruch von Fans sieht sich Lieberberg in seinem Vorhaben bestätigt, Rock am Ring nach dem Weggang vom Nürburgring im vergangenen Jahr nun am neuen Standort in Mendig in „neue Dimensionen“ führen zu wollen. So wird es beim neuen Rock am Ring (wobei das Festival in diesem Jahr zum 30. Mal stattfindet) zwei Hauptbühnen geben, auf denen Band wie die Foo Fighters oder die Toten Hosen auftreten. Die Bühnen heißen „Vulcano“ und „Krater“, womit Lieberberg dem Spielort in der Vulkaneifel gerecht werden möchte. Beide sind gleich groß, anders als am alten Standort Nürburgring. Jeweils 70 000 bis 80 0000 Fans sollen davor Platz finden – das große Gelände des Flugplatzes lässt solche Dimensionen zu, wie Lieberberg erklärt. Die Bühnen sind parallel zueinander angeordnet, akustische Überlappungen wird es daher laut dem für die Festivalplanung betrauten Marten Paul nicht geben. Zudem ist eine Zeltbühne mit Platz für 12 000 Besucher vorgesehen sowie eine Klubbühne, vor der bis zu 4000 Fans feiern können.

Über den Musikgenuss hinaus soll das Festivalgelände laut Pauls zu einem Erlebnisareal werden: Unter anderem sollen künstlerisch gestaltete Objekte aufgestellt werden, als Vorbild dient das Festival Coachella in Kalifornien. Vorgesehen sind beispielsweise auch LED-Türme, die sowohl lichtgestalterisch genutzt werden können als auch als Infotafeln. Zudem sollen die Festivalgänger mehr Orte zum Verweilen finden, Zelte für entspannte Pausen, Schattenplätze sowie Sitzgelegenheiten insbesondere auch bei den gastronomischen Angeboten. „Alles in allem wird der Flugplatz Mendig einen großen Unterschied zu allem bieten, was Rock-am-Ring-Besucher von früher gewohnt sind“, fasst Lieberberg zusammen. Das gilt auch für die Parkplätze sowie zum Teil für das Campingangebot: Am alten Standort am Nürburgring mussten Musikfans teils Wege von bis zu zehn Kilometern zwischen dem eigenen Zelt und dem Festivalgelände zurücklegen – in Mendig setzen die Veranstalter auf kurze Wege: Von den Bühnen bis zum entferntesten Parkplatz sind es 2,4 Kilometer, die Campingplätze liegen noch näher.

Dort gibt es neben dem bekannten Green Camping für umweltbewusste Rockfans sowie dem allgemeinen Campingbereich neu unter anderem die „Rock am Ring Experience“, ein abgegrenztes Areal, auf dem Besucher das Erlebnis Festival mit einem gewissen Komfort verbinden können. 1500 Plätze stehen für diesen Bereich bereit. Die entsprechenden Karten sind aus dem Kontingent der restlichen 4250 Tickets reserviert.