Bilanz Modellprojekt Gemeindeschwester plus für Senioren läuft aus - nur vorerst?: „Wie gut, dass es Sie gibt“ – Modellprojekt Gemeindeschwester plus für Senioren soll fortgesetzt werden
Bilanz Modellprojekt Gemeindeschwester plus für Senioren läuft aus - nur vorerst?
„Wie gut, dass es Sie gibt“ – Modellprojekt Gemeindeschwester plus für Senioren soll fortgesetzt werden
Rheinland-Pfalz. Sie sollten als Kümmerer hochbetagten Senioren im Alltag zur Seite stehen, Tipps für Treffpunkte oder zum barrierefreien Wohnen geben – und sie wurden zum Mittel gegen die Einsamkeit im Alter: Seit Juli 2015 erprobt das Land Rheinland-Pfalz den Einsatz von Gemeindeschwestern in neun Modellkommunen. „Wir haben eine Lücke geschlossen“, bilanzierte nun Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD): „Der Ansatz des Kümmerers hat sich voll bestätigt.“
Es ist eine Lücke im Versorgungsnetz: Hochbetagte Menschen jenseits der 80 Jahre, die noch in ihrer gewohnten Umgebung leben und keine Pflege benötigen – aber dennoch hin und wieder Hilfe brauchen. „Die Zielgruppe über 80 Jahre ist eine sehr gefährdete Gruppe“, sagt der Kölner Sozialpolitikprofessor Frank Schulz-Nieswandt, der das Projekt Gemeindeschwester plus wissenschaftlich evaluiert hat.