Tarifkonflikt
Weitere Warnstreiks in Rheinland-Pfalz und im Saarland
Warnstreik in Kliniken und Pflegeheimen - Saarland
Warnstreik in Kliniken und Pflegeheimen - Saarland
Oliver Dietze. DPA

Beschäftigte im öffentlichen Dienst demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhungen. Mit den Aktionen will die Gewerkschaft den Druck verstärken.

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Mit weiteren Warnstreiks in Rheinland-Pfalz und im Saarland hat die Gewerkschaft Verdi den Druck im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen erhöht.

Von Mainz über Saarbrücken und Pirmasens bis nach Frankenthal seien jeweils Hunderte auf Kundgebungen unterwegs gewesen, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft. Für einen Branchenstreiktag sei dies «sehr beachtlich» gewesen. 

«Die Beteiligung der Krankenhäuser war wieder gut. Auch viele Kitas haben geschlossen», sagte sie. Vor dem Internationalen Frauentag am Samstag seien «die Frauen im Vordergrund und auch auf der Bühne als Rednerinnen sehr aktiv» gewesen.

Am Donnerstag hatten bereits rund 1.000 Klinikbeschäftigte die Arbeit niedergelegt.

Tarifverhandlungen werden Mitte März fortgesetzt

Verdi fordert in dem Tarifstreit eine Erhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen, höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Die Arbeitgeber hatten die Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen.

Die nächste bundesweite Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 16. März in Potsdam geplant. Eingeschlossen sind zahlreiche Berufsgruppen, darunter Erzieherinnen, Krankenpfleger, Busfahrer und Feuerwehrleute.

© dpa-infocom, dpa:250307-930-396408/2

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