Mainz (dpa/lrs) - Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer hat nach dem tödlichen Vorfall in Mannheim den Rosenmontagszug in Mainz verlassen. Der SPD-Politiker habe mit seinem Amtskollegen Winfried Kretschmann telefoniert und dem Grünen-Politiker seine Anteilnahme ausgesprochen, teilte die Staatskanzlei in Mainz mit.
Ein Mann war mit seinem Auto in Mannheim in eine Menschenmenge gerast. Zwei Menschen kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt. Einzelheiten waren zunächst unklar.
Keine Warnung für Umzüge in Rheinland-Pfalz
Für die Sicherheit der laufenden Umzüge in Rheinland-Pfalz gebe es aus Sicherheitskreisen keine Gefahrenwarnung. Schweitzer dankte allen Aktiven für den «fantastischen Rosenmontagsumzug». Sein Dank gehe an die Sicherheitskräfte, die in großer Anzahl die Umzüge sichern.
Die Oberbürgermeisterin von Mannheims Nachbarstadt Ludwigshafen, Jutta Steinruck, sprach von «unfassbaren und schrecklichen» Nachrichten. «Wo Menschen fröhlich und unbeschwert unterwegs waren, ist von einer Minute auf die andere der reine Horror ausgebrochen», teilte die parteilose Politikerin mit. «Wir leiden mit unseren Freunden. Jetzt ist die Stunde des Innehaltens, der Anteilnahme und des Zusammenhaltens.» Als Ausdruck der Anteilnahme wehen die Fahnen in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz auf halbmast.
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