Ensdorf (dpa/lrs) – Nach dem Erfolg der neuen Opernfestspiele am Saarpolygon im saarländischen Ensdorf plant Festspielleiter Joachim Arnold für 2025 eine Neuauflage der Reihe. Vom 13. bis 24. August werde es acht Vorstellungen erneut von Mozarts Oper «Die Zauberflöte» an dem ungewöhnlichen Festspielort auf einer Bergbauhalde geben.
Die Vorstellungen der ersten Auflage der Opernfestspiele im vergangenen August seien vor der Premiere ausverkauft gewesen. Insgesamt kamen laut Arnold rund 14.000 Besucher. Das Saarpolygon ist eine rund 30 Meter hohe Großskulptur aus Stahl, die auf der rund 150 Meter hohen Halde als Denkmal zum Ende des Bergbaus im Saarland errichtet wurde.
Bereits Interesse für 2025
Das gewaltige Denkmal auf schwarzer Erde ist Teil der Inszenierung: Es bildet den Rahmen des Bühnenbildes und dient als Mega-Fläche für wechselnde Video- und Lichtprojektionen, die das Geschehen auf der darunter platzierten rund 300 Quadratmeter großen Bühne begleiten. Arnold sagte, es gebe bereits zahlreichen Gruppenanfragen für 2025.
Weiterhin wolle er die Festspiele in eine «breite Träger-Struktur» einbinden. «Es ist klar, dass diese Struktur in 2025 noch nicht umgesetzt wird. Aber wir müssen jetzt schon beginnen, die Struktur ab 2026 zu bauen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Man wolle dennoch nächstes Jahr spielen: «Wenn wir 2025 die Luft raus ließen, wäre es umso mühsamer, sie 2026 wieder reinzupumpen.»
Die Aufführungen in 2025 seien kostengünstiger zu stemmen. So sei ein wesentlicher Teil der Produktionskosten unter anderem für Ausstattung der Bühne, Kostüme, Projektionen und Teile der Infrastruktur bereits bezahlt worden und falle nicht noch mal an.
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