Frankfurts Romantik-Museum stellt verschiedene Positionen und Sichtweisen auf Heranwachsende in Aufklärung und Romantik vor
„Kindheit im Wandel“: Schau im Romantik-Museum zeigt die Einflüsse der Aufklärung auf die Erziehung
Lernen leicht gemacht: eine Seite aus Johann Gottlieb Ziehnerts „Kleinem ABC- und Lese-Buch“ aus dem Jahr 1829
Freies Deutsches Hochstift

„Wenn du mich liebst, so führest du dich gut auf“, schrieb Maximiliane von La Roche 1791 an ihren Sohn Clemens. Auch ihre anderen elf Kinder setzte sie regelmäßig unter Druck, denn die junge Frau legte viel Wert auf gutes Benehmen. Einen liebevollen Umgang mit den Kindern pflegte sie – wie damals oft üblich – nicht. Doch: Mit der Aufklärung änderte sich im 18. und 19. Jahrhundert auch der Blick auf Erziehung und Kindheit, wie eine Ausstellung im Deutschen Romantik-Museum nun zeigt.

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Schon damals prallten zwei Welten aufeinander. Aufklärer wie John Locke oder Jean-Jacques Rousseau sahen Kinder nicht mehr als kleine Erwachsene, sondern als „unvollkommene Erwachsene“, erläutert Anne Bohnenkamp-Renken, die Chefin des Romantik-Museums, die auch das Goethe-Haus nebenan leitet.

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Kultur