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«Emotionale Belastung» – Groden-Kranich rückt in Bundestag
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Christophe Gateau. DPA

Nach dem überraschenden Tod des CDU-Gesundheitspolitikers Erwin Rüddel nimmt die Mainzerin Ursula Groden-Kranich seinen Platz für die Union im Bundestag ein. Es soll keine Stippvisite bleiben.

Berlin/Mainz (dpa/lrs) – Nach dem plötzlichen Tod des langjährigen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel aus dem Norden von Rheinland-Pfalz rückt Ursula Groden-Kranich aus Mainz für ihn in das Parlament nach. Neuland betritt die 59-Jährige nicht, sie saß bereits von 2013 bis 2021 im Bundestag. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

«Ich hoffe, dass es nicht nur eine Stippvisite ist», sagte Groden-Kranich der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Vor der Bundestagswahl am 23. Februar steht nur noch eine verkürzte Sitzungswoche Mitte Februar an. Groden-Kranich peilt den Wiedereinzug an und tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis Mainz für die Union an.

Dass sie nun wegen des Todes Rüddels nachrücke, sei eine schwierige Situation für sie, sagte Groden-Kranich. Freuen könne sie sich nicht. «Es ist die größtmögliche emotionale Belastung.»

Rüddel war am Montag im Alter von 69 Jahren gestorben. Er kandidierte nicht mehr, hatte sich erst in der vergangenen Woche aus dem Parlament in den Ruhestand verabschiedet. Seine Heimat, den Wahlkreis Neuwied, vertrat er seit 15 Jahren in Berlin und zuvor im Mainzer Landtag von 1998 bis 2009.

© dpa-infocom, dpa:250204-930-365354/1

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