Saarbrücken (dpa/lrs) – Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger haben im vergangenen Jahr auch im Saarland zugenommen. Das geht aus einer vorläufigen Auswertung des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.
Demnach verzeichnete das Bundeskriminalamt (BKA) bis zum Stichtag am 31.12.2024 insgesamt 108 solcher Taten im Saarland. Im Jahr 2023 waren es bis zum selben Stichtag 85 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger. Im Jahresvergleich ist das einen Anstieg um 27 Prozent. Zu den Amts- und Mandatsträgern zählen etwa Bürgermeisterinnen, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete.
Die Polizeien der Länder können entsprechende Taten aus dem vergangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden. Die bislang nur vorläufige Zahl dürfte also noch ansteigen. Im Ländervergleich wurden die meisten der Straftaten laut BKA in Bayern (747) und Baden-Württemberg (633) registriert, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (540) und Berlin (533).
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