Hahn

Flughafen Hahn: Umstrittene Firma SSD erhält wohl Zuschlag für Passagierabfertigung

Schriftzug Flughafen Frankfurt Hahn am Gebäude
Der Flughafen gehört zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz. Foto: Thomas Frey/Archiv

Unerwartete Entwicklung am Flughafen Hahn: Die umstrittene Firma Serve-and-Smile-Dienstleistungen (SSD) wird dort aller Wahrscheinlichkeit nach wieder den Zuschlag für die Passagierabfertigung erhalten. Das teilt eine Sprecherin des Hunsrück-Flughafens auf Anfrage mit. Die Firma erledigt für den Flughafen seit zehn Jahren die Passagierabfertigung.

Anzeige

Von unserem Redakteur Dietmar Brück

Im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Untreue und Betrug gegen Manager des Hahn geriet auch sie ins Visier der Staatsanwaltschaft. Sie soll dem Hahn möglicherweise zu hohe Kosten in Rechnung gestellt haben. Bei der Neuausschreibung der Passagierabfertigung bewarb sich SSD erneut. Der Flughafen hatte die Firma zunächst wegen der Ermittlungen aus dem Bewerberkreis ausgeschlossen.

SSD legte dagegen Beschwerde bei der Vergabekammer des Landes ein und wurde wieder zugelassen. „Nachdem die Vergabekammer signalisiert hat, dass eine staatsanwaltliche Untersuchung einen Ausschluss nicht rechtfertigt, hat sich gezeigt, dass die SSD der günstigste und wirtschaftlichste Anbieter ist“, so die Hahn-Sprecherin.