Zwei Kreative verarbeiten Sitzungen im Mainzer Landtag zu Aquarellen und Holzskulpturen: Wenn Politik zu Kunst wird
Wenn Politik zu Kunst wirdFoto: dpa
Fein säuberlich notiert Kirsten Kötter auf dem Blatt ihres Aquarellblocks: 76. Plenarsitzung. Dann nimmt sie eine andere Farbe mit dem Pinsel auf und schreibt Stichworte darunter: Fragestunde, Ministerin, Kinderarmut, Kindergrundsicherung. Sie hüllt die Begriffe in farbige Formen und abstrakte Figuren ein, ehe sie eine Linie zum nächsten Punkt der Tagesordnung führt. Mit ihrem malerischen Protokoll auf der Besuchertribüne des Landtags Rheinland-Pfalz bereitet Kötter eine Ausstellung im Abgeordnetenhaus in Mainz vor, zusammen mit dem Bildhauer Paul Hirsch.
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Was haben Politik und Kunst gemeinsam? „Der Gestaltungswille ist das, was Kunst und Politik verbindet“, antwortet Hirsch. Dieser Wille zu positiver Gestaltung sei in beiden Welten gefährdet: in der Kunst von Rücksichtnahmen auf wechselnde Vorlieben und Anforderungen des Kunstmarktes, in der Politik vielleicht von Machtdenken und strategischen Überlegungen von Parteien.
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