Limburg

Verschwendung von Kirchengeldern: Limburger Bischof weist Vorwürfe zurück

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in Erklärungsnot? Foto: dpa
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in Erklärungsnot? Foto: dpa

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat die Kostenexplosion für den Neubau seiner Residenz jetzt persönlich verteidigt.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Er verstehe, dass man bei der hohen Summe von 31 Millionen Euro erschrecke, sagte der katholische Bischof der «Bild»-Zeitung. «Aber dahinter stehen zehn einzelne Bauprojekte. Man muss viele Details kennen, etwa die Auflagen des Denkmalschutzes.» Der hessische Denkmalschutz bestreitet aber, Auflagen gemacht zu haben.

Umfrage
Kostenexplosion in der Bischofsresidenz von Limburg

Wie soll es weitergehen mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst?

Wer so viel Geld verschwendet, hat die falsche Position.
71%
1083 Stimmen
Einfach aussitzen – in drei Wochen denkt keiner mehr daran.
3%
52 Stimmen
Die Residenz ist doch toll!
4%
54 Stimmen
Der Bischof soll die Mehrkosten aus eigener Tasche tragen.
16%
248 Stimmen
Lasst den armen Mann doch in Ruhe.
6%
83 Stimmen

Den Vorwurf des verschwenderischen Umgangs mit Kirchenmitteln wies Tabartz-van Elst zurück. «Wer mich kennt, weiß, dass ich keinen pompösen Lebensstil brauche», sagte er. Auf Forderungen nach einem Rücktritt ging der Bischof nicht konkret ein. «Am Wochenende will ich mich in einem Brief an die Gläubigen des Bistums wenden und manches klarstellen», kündigte er an. Es war das erste Mal, dass sich der Bischof öffentlich äußerte, nachdem zu Wochenbeginn bekanntwurde, dass sich die Ausgaben für die neue Residenz um ein Vielfaches gesteigert hatten.