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Kreis Neuwied

Reparatur einer Straße kann Existenzen bedrohen: Wenn Ausbaubeiträge in den Ruin treiben

Von Sabine Nitsch
Doris Schinnen (Mitte), ihr Mann Roland und Nachbarin Carmen Gries sind sauer: Für den Ausbau ihrer Straße in St. Katharinen (Kreis Neuwied) sollen sie mehr als 20.000 Euro bezahlen. Es ist nur ein Beispiel von vielen, das belegt, warum über die Beiträge seit Wochen so hart gestritten wird.  Fotos: Sabine Nitsch
Doris Schinnen (Mitte), ihr Mann Roland und Nachbarin Carmen Gries sind sauer: Für den Ausbau ihrer Straße in St. Katharinen (Kreis Neuwied) sollen sie mehr als 20.000 Euro bezahlen. Es ist nur ein Beispiel von vielen, das belegt, warum über die Beiträge seit Wochen so hart gestritten wird. Fotos: Sabine Nitsch Foto: san

Tausende Bürger im Land ächzen unter ihnen, der Steuerzahlerbund will sie abschaffen, die politische Opposition wettert seit Wochen gegen sie: Die Straßenausbaubeiträge bleiben ein hoch umstrittenes Thema. Für Betroffene sind die Summen teilweise existenzbedrohend. Durch sogenannte wiederkehrende Beiträge wird die Belastung abgefedert, doch teuer können auch diese werden. Immer lauter wird daher die Forderung, den Straßenausbau über Steuern zu finanzieren. Doch dem steht die SPD im Land ablehnend gegenüber. Drei Beispiele aus dem Kreis Neuwied zeigen, warum das Thema so brisant ist.

Lesezeit: 2 Minuten
1 In Erpel wird der Ausbau einer Straße nach wiederkehrenden Beiträgen WKB abgerechnet – und das sorgt für Streit. Einige Anwohner müssen deutlich mehr als 1000 Euro zahlen. Für Matthias Loerper sind es gar mehr als 6000 Euro. Er hat seiner Empörung durch ein Transparent Luft gemacht. „Ich zahle 5800 ...