Nürburgring-Prozess: Milbradt kam umsonst

G.Milbradt
G.Milbradt Foto: dpa

Koblenz – Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (68, CDU) reiste vergebens nach Koblenz. Der Finanzwissenschaftler und Ex-Finanzminister sollte auf Antrag von Ex-Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) als Sachverständiger im Nürburgring-Prozess aussagen.

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Wegen der plötzlichen Erkrankung eines Richters musste seine Anhörung allerdings verschoben werden – voraussichtlich auf den 24. Februar.

Damit verzögert sich der bereits seit Oktober 2012 laufende Untreueprozess um die geplatzte Privatfinanzierung des überdimensionierten Ring-Ausbaus erneut. Rennstrecke. Milbradt soll als Sachverständiger für öffentlich geförderte Infrastrukturprojekte befragt werden. Dabei geht es weniger um den konkreten, Milbradt kaum bekannten Fall, sondern ums allgemeine politische Vorgehen der Länder bei der Wirtschafts- und Strukturförderung. us