Rheinland-Pfalz

Nach Windradbruch im Donnersbergkreis: Ursache geklärt – Schrauben waren schuld

Wie ein Menetekel ragt der Koloss mit dem abgerissenen Flügel in den Himmel. Warum das tonnenschwere Rotorblatt zu Boden stürzte, untersuchen Experten seit Tagen. Bislang ohne Ergebnis. Foto: PP Westpfalz
Wie ein Menetekel ragt der Koloss mit dem abgerissenen Flügel in den Himmel. Warum das tonnenschwere Rotorblatt zu Boden stürzte, untersuchen Experten seit Tagen. Bislang ohne Ergebnis. Foto: PP Westpfalz

Aus fast 140 Meter Höhe ist Ende 2013 ein Rotorblatt eines Windrads in die Tiefe gekracht – als Ursache für den Zwischenfall im Donnersbergkreis nennt das rheinland-pfälzische Umweltministerium nun Probleme mit Schrauben.

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Die Schraubverbindungen zwischen dem Blattlager des Windradflügels und der Nabe hätten versagt. „Warum dies der Fall war, wird derzeit durch einen Sachverständigen untersucht“, heißt es. Es kann mehrere Wochen dauern, bis das Gutachten vorliegt.

Bei dem Zwischenfall im pfälzischen Gerbach wurde niemand verletzt. Bei der Überprüfung von fünf weiteren Windrädern des gleichen Typs im Soonwald gab es keine Beanstandungen. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) versicherte nun allgemein: „Nach den bisherigen Erkenntnissen schätzt die Landesregierung das Risiko von Rotorabrissen und das damit in Verbindung stehende Gefahrenpotenzial als sehr gering ein.“

Rot-Grün in Rheinland-Pfalz setzt verstärkt auf Windenergie. Bis 2030 soll der Strombedarf unterm Strich zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien gedeckt werden. Die CDU hält das für zu optimistisch.