Nach Tod eines Studenten: Rektor sieht keine Hinweise auf Überlastung

"Campus for Finance" ist eine studentische Initiative und hochkarätige Konferenz - die WHU ist auch auch Kaderschmiede für die Finanzwelt. Foto: picture-alliance
"Campus for Finance" ist eine studentische Initiative und hochkarätige Konferenz - die WHU ist auch auch Kaderschmiede für die Finanzwelt. Foto: picture-alliance

Koblenz/London (dpa/lrs) – Nach dem aufsehenerregenden Tod eines Studenten aus Rheinland-Pfalz im Londoner Bankenviertel sieht der Rektor seiner Hochschule in Rheinland-Pfalz keine Hinweise auf eine übermäßige Belastung.

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«Unsere Studierenden müssen jeweils nach Beendigung des Praktikums einen Bericht verfassen, in dem auch Arbeitsinhalt und Arbeitsbedingungen beschrieben werden», sagte Michael Frenkel von der Hochschule WHU–Otto Beisheim School of Management in Vallendar bei Koblenz dem Nachrichtenmagazin «Focus». Daraus hätten sich bisher keine Anhaltspunkte auf eine exzessive Arbeitsbelastung ergeben.

Der 21 Jahre alte Student, der bei der Bank of America Merrill Lynch in London ein Praktikum machte, war vor rund einer Woche tot in seiner Wohnung in der britischen Hauptstadt aufgefunden worden. Mehrere Medien berichteten, er habe in den Wochen davor zeitweise tagelang nicht geschlafen, unzählige Überstunden gemacht und Nächte durchgearbeitet, um bei der Bank positiv aufzufallen und sich einen Job zu sichern.