Breitenau

Münzfund wird 2019 ausgestellt: Der Goldschatz von Breitenau

Es könnte ein marodierender Söldner, ein reicher Händler oder ein Lösegelderpresser gewesen sein, der diese zehn Dukaten kurz nach 1650 im Wald bei Breitenau verloren hat. Foto: Landesarchäologie Rheinland-Pfalz
Es könnte ein marodierender Söldner, ein reicher Händler oder ein Lösegelderpresser gewesen sein, der diese zehn Dukaten kurz nach 1650 im Wald bei Breitenau verloren hat. Foto: Landesarchäologie Rheinland-Pfalz

Nach dem spektakulären Fund eines Münzschatzes aus römischer Zeit in Deesen (Westerwaldkreis) ist jetzt im nahen Breitenau ein wertvoller Goldschatz geborgen worden. Der sensationelle Fund des Hobbysondengängers Manfred Klöckner aus Isenburg besteht aus zehn Golddukaten, die nach der Expertise der Spezialisten der Liebenstein-Gesellschaft zwischen 1591 und 1650 geprägt worden sind.

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Das haben der Koblenzer Landesarchäologe Dr. Peter Henrich, und der Direktor der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz, Dr. Dr. Axel von Berg, bestätigt. Der im nördlichen Rheinland-Pfalz bislang einmalige Fund soll auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Golddukaten sind ab Frühjahr 2019 in der Dauerausstellung „Geborgene Schätze“ im Haus der Archäologie auf der Festung Ehrenbreitstein zu sehen. „Uns ist in der Region kein vergleichbarer Fund bekannt“, freut sich Peter Henrich. Was den Breitenauer Schatz einmalig macht: „Der Fund besteht nur aus Goldmünzen mit hohen Nominalen. Das ist einzigartig und ohne Parallelen.“ Die feinen Plättchen wiegen nur zwischen 3,26 und 3,49 Gramm. kür