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Mainz

„Mein Freund, ich werde bald tot sein“: Kurdischer Kämpfer berichtet Mainzer Arzt von Kämpfen in Afrin

Von Gisela Kirschstein
Zivilisten verlassen die Stadt Afrin. In Syrien geht die türkische Armee seit dem 20. Januar mit einer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG vor, bei der es sich nach Einschätzung der Regierung in Ankara um einen Ableger der PKK handelt.
Zivilisten verlassen die Stadt Afrin. In Syrien geht die türkische Armee seit dem 20. Januar mit einer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG vor, bei der es sich nach Einschätzung der Regierung in Ankara um einen Ableger der PKK handelt. Foto: picture alliance / dpa

Experten warnen vor einem Blutbad in der kurdischen Stadt Afrin. Gerhard Trabert, ein Mainzer Arzt und Professor für Sozialmedizin, steht in Kontakt mit dem jungen kurdischen Kämpfer Rizgar. Der 21-Jährige berichtet Trabert von den Kämpfen, den Gefahren und den vielen Toten.

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"Afrin fällt", schreibt Rizgar, "wir verlieren. Das ist eine Tragödie hier. Eine Million Menschen sind in Gefahr. Wir haben so viele Tote. Zivilisten. Kämpfer sterben. Wir leisten Widerstand." Und dann schickt Rizgar eine Filmsequenz, die eine junge Frau zeigt und schreibt: "Meine Freundin, tot vor 5 Tagen. Es tut so ...