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Limburg

Krisenbewältigung: Bistum Limburg will weitere Schritte gehen

Apostolische Administrator Manfred Grothe. Foto: dpa
Apostolische Administrator Manfred Grothe. Foto: dpa

Der Leiter des Bistums Limburg, der Apostolische Administrator Manfred Grothe, hat weitere Schritte zur Krisenbewältigung in der Diözese angekündigt. Dazu gehöre eine andere Besetzung des Vermögensverwaltungsrates, die Überarbeitung des Statuts des Bischöflichen Stuhls sowie eine Öffnung des umstrittenen neuen Bischofssitzes.

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Das kündigte Grothe in einem Brief an, der am Sonntag in den Pfarreien verlesen werden sollte. «Ich bin zuversichtlich, dass uns gemeinsam der Einstieg in einen Neubeginn gelingen kann», heißt es darin.Der Bischofssitz solle entmythologisiert werden. Daher seien unter anderem Führungen für Mitarbeiter geplant und die Nutzung von Räumen für Gremiensitzungen oder Ausstellungen.

Rund 30 Menschen haben bei einer Museumsführung den Privatgarten des früheren Limburger Bischofs unter die Lupe genommen.

Sascha Ditscher

Der Garten, mittlerweise öffentlich zugänglich, sei ein echter Fingerabdruck von Tebartz-van Elst, sagte dabei der Direktor des Limburger Diözesanmuseums, August Heuser.

Sascha Ditscher

Der Bischof hatte den Garten für fast 790.000 Euro umgestalten und pflegen lassen. Die Führung war die letzte in einer Reihe, in der das Museum das Wirken der bisherigen zwölf Limburger Bischöfe vorstellte.

Sascha Ditscher

Tebartz-van Elst hatte nach dem Finanzskandal um den neuen Bischofssitz im März sein Amt aufgeben müssen. Der öffentliche Protest gegen seine Amtsführung hatte vor gut einem Jahr begonnen.

Sascha Ditscher

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Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst war wegen des Finanzskandals um den Amtssitz im März abberufen worden. Seitdem leitet der Paderborner Weihbischof Grothe das Bistum. Der Papst wolle, dass er noch eine Weile in Limburg bleibe, heißt es in dem Papier weiter. Es sei weiterhin ungewiss, wann die Wahl eines neuen Bischofs anstehe.

Die Alte Vikarie und der Limburger Dom – das Fachwerkgebäude aus dem 15 Jahrhundert wird zurzeit noch aufwendig saniert.

Über dem Eingang zum Diözesanzentrum ragt das Dach der Kapelle empor.

Blick in die Alte Vikarie – dort stehen noch umfangreiche Sanierungsarbeiten an.

Die Pforte zum Diözesanen Zentrum St. Nikolaus wurde vom Darmstädter Künstler Prof. Thomas Duttenhoefer gestaltet.

Der Innenhof des Bischofssitzes mit einem Brunnen, den der Bildhauer Prof. Richard Heß gestaltet hat.

Architekt Michael Frielinghaus (links) und Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst erläutern Details zum Bau des Diözesanen Zentrums St. Nikolaus.

Das Medieninteresse am neuen Bischofssitz ist groß.

Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Innenhof des Zentrums. Im Hintergrund ist der Dom zu sehen.

Blick in die Kapelle, die nach Einschätzung von Franz-Peter Tebartz-van Elst zu einem Bischofssitz dazugehört.

Die Fenster der Kapelle sind Werke des Glaskünstlers Prof. Johannes Schreiter.

Freigelegt: der Felsen und die Reste des Stadtturmes unter der Kapelle.

Der Reliquienraum unter der Kapelle.

Während des Umbaus: Nach Einschätzung des Architekten Michael Frielinghaus ergibt das Gebäude-Ensemble mit der Kapelle ein insgesamt harmonisches Bild.