Hahn-Verkauf: Chinesen geben Rätsel auf

03. August 2017, 19:23 Uhr

Flughafen Hahn (Fotomontage) Foto: dpa/jo

Der Verkauf des Hunsrück-Flughafens Hahn an den chinesischen HNA-Konzern ist nach dem positiven Votum der EU-Kommission praktisch gelaufen. Umso drängender wird die Frage, wer hinter dem Multi aus der Provinz Hainan steckt. Denn die verschlungenen Strukturen des riesigen, rasant wachsenden Unternehmens geben Rätsel auf. Die Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) wollen den Konzern unter die Lupe nehmen. Auch die chinesischen Behörden sind misstrauisch geworden.

Lesezeit: 2 Minuten

Wachstum in rasendem Tempo HNA hat sich in hohem Tempo von einem Luftfahrtkonzern zu einem Mischkonzern entwickelt, der sich auf allen möglichen Geschäftsfeldern tummelt. Spektakuläre Zukäufe – wie der Erwerb eines 9,9-Prozent-Anteils an der Deutschen Bank – erfolgten Schlag auf Schlag. Inzwischen ist der Konzern, dem zig Fluggesellschaften gehören, auch in ...

Die Struktur des Hahn-Erwerbers HNA Airport Group GmbH

Zu dem chinesischen HNA-Konzern gehören rund 680 Firmen. Eine davon ist die Käuferin des Flughafens Hahn und zwar die HNA Airport Group GmbH. Diese gehört zu 100 Prozent der Hainan Air Travel Service Co.

Ltd. Die Hainan Air Travel hingegen hat nach Informationen unserer Zeitung drei Eigentümer: die HNA Holding Group Co. Ltd. (80 Prozent), die HNA Infrastructure Group Co. Ltd. (19,9 Prozent) und die HNA Asset Management Group Co. Ltd. (0,1 Prozent). Der Verkauf des Hunsrück-Airports an die HNA Airport Group dürfte im Laufe der nächsten Woche formal erledigt sein. Der letzte Schritt ist der Eigentumsübergang. db

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