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Rheinland-Pfalz

Fasten für die Seele oder fürs Klima: Wie die Kirchen im Land die Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern gestalten

Eine Zeit der Besinnung und des Verzichts: Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Für die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag gibt es in Rheinland-Pfalz eine Fülle von Angeboten.
Eine Zeit der Besinnung und des Verzichts: Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Für die 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag gibt es in Rheinland-Pfalz eine Fülle von Angeboten. Foto: dpa

Besinnung nach dem ausgelassenen Fastnachtstrubel: Mit vielfältigen Vorsätzen gehen Christen in Rheinland-Pfalz am Aschermittwoch in die Fastenzeit.

Lesezeit: 2 Minuten
„Für mich gibt das Kirchenjahr die ganze Bandbreite des menschlichen Lebens wieder, zwischen Freude und Trauer“, sagt der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf. „Ich kann die Freude nur feiern, wenn ich den Blick auf die ernsten Zeiten in mir trage, auch das Leid anschaue.“ Die Vorsätze und Aktionen zur Fastenzeit sind weit ...
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Aschermittwoch und Fastenzeit

Mit dem Aschermittwoch am 14. Februar beginnt die 40 Tage währende Fasten- oder Passionszeit. Evangelische und katholische Christen bereiten sich von diesem Tag an auf das Osterfest vor.

In Erinnerung an Jesus, der einer biblischen Erzählung zufolge 40 Tage fastend in der Wüste verbrachte, nutzen viele Christen diese Zeit zur inneren Einkehr und verzichten auf Fleisch, Alkohol oder Schokolade. Bereits im Alten Testament ist das Fasten als Gestus der Buße bekannt, und die frühen Christen behielten es bei. Die Bezeichnung „Aschermittwoch“ geht auf den altkirchlichen Brauch des Ascheritus zurück, der etwa aus Gallien überliefert ist. Zu Beginn der Fastenzeit wurden Büßer symbolisch aus dem Paradies vertrieben. Dass sie dabei mit Asche bestreut wurden, zeigte ihre Buße an. Als der Anfang der Fastenzeit schließlich auf den Mittwoch vor dem 1. Fastensonntag verlegt wurde, wurde der Ascheritus fortan an diesem Tag praktiziert.

Fastenbräuche sind in vielen Weltreligionen bekannt, aber es gibt Unterschiede. Der Islam beispielsweise sieht das Fasten während des Ramadans zwischen Sonnenaufgang und -untergang für den Großteil der Gläubigen vor. Der Buddhismus kennt vor allem für Mönche und Nonnen strenge Vorgaben. Viele von ihnen fasten täglich, indem sie nur eine Mahlzeit zu sich nehmen.

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