Plus
Rheinland-Pfalz

„Die Kirche muss im Dorf bleiben“: 1500 protestieren vor dem Trierer Dom

Rund 1500 Katholiken aus dem ganzen Bistum waren nach Trier gereist, um dagegen zu protestieren, dass das Bistum alle Pfarreien auflösen will. Die Strukturreform ist höchst umstritten – die Verantwortlichen im Bistum arbeiten indessen weiter an der Umsetzung der Pläne.  Foto: dpa
Rund 1500 Katholiken aus dem ganzen Bistum waren nach Trier gereist, um dagegen zu protestieren, dass das Bistum alle Pfarreien auflösen will. Die Strukturreform ist höchst umstritten – die Verantwortlichen im Bistum arbeiten indessen weiter an der Umsetzung der Pläne. Foto: dpa

Sie kamen aus allen Teilen des Bistums nach Trier, um ihrem Unmut Luft zu machen: Rund 1500 Katholiken haben am Samstag gegen die geplante Auflösung von Kirchengemeinden protestiert. „Die Kirche muss im Dorf bleiben“, sagte der Mitbegründer der organisierenden Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“, Harald Cronauer. Denn ohne Gremien vor Ort gebe es weniger Engagement – und den Verlust von kirchlichem Leben. Im Zuge einer bistumsweiten Strukturreform soll es zu der Auflösung aller bestehenden Pfarreien kommen.

Lesezeit: 3 Minuten
Per Akklamation stimmten am Ende der Kundgebung die Teilnehmer einem Abschlussdokument zu, in dem sie forderten, Kirchengemeinden nicht gegen deren Willen aufzulösen und die Reform zunächst auszusetzen. Wenn mit dem Bistum keine Lösung gefunden werde, „werden wir den Klageweg beschreiten“, hieß es. „Wir würden notfalls vor das Kirchengericht und Verwaltungsgerichte ...