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Rheinland-Pfalz

Die Gefahr aus dem Untergrund: Weltkriegsbomben verunsichern Bauherren

Unerwartete Probleme aus dem Untergrund: Im Koblenzer Stadtteil Güls verunsichern Funde von Weltkriegsbomben in einem Neubaugebiet die Bauherren. Im Oktober 2014 wurde dieses Exemplar geborgen. Hätte die Stadt das Baugebiet absuchen müssen? Andere Kommunen wie zum Beispiel Konz (Kreis Trier-Saarburg) haben genau das getan.  Foto: Sascha Ditscher
Unerwartete Probleme aus dem Untergrund: Im Koblenzer Stadtteil Güls verunsichern Funde von Weltkriegsbomben in einem Neubaugebiet die Bauherren. Im Oktober 2014 wurde dieses Exemplar geborgen. Hätte die Stadt das Baugebiet absuchen müssen? Andere Kommunen wie zum Beispiel Konz (Kreis Trier-Saarburg) haben genau das getan. Foto: Sascha Ditscher

„Einmal im Leben!“ Den Traum vom Bau eines Eigenheims wollen sich angesichts des historischen Zinstiefs viele Familien erfüllen. Was aber, wenn unerwartet Probleme förmlich im Untergrund auftauchen, mit denen niemand rechnen konnte? Oder vielleicht doch? Neben „vergessenen“ Mülldeponien und Hanggrundstücken, die plötzlich in Bewegung geraten, verängstigen – 70 Jahre nach Kriegsende – Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg Bauherren. Im Koblenzer Stadtteil Güls hatten einige dem größten Verkäufer geglaubt: „Keine Sorge, da ist nichts!“, beruhigte ein Vertreter der Stadt. Bis die ersten noch scharfen Bomben im Baugrund entdeckt wurden.

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Von unserem stellvertretenden Chefredakteur Peter Burger Rückblende: Es ist der Abend des 22. Dezember 1944. Aus Südwesten kommend, fliegen alliierte Bomber einen Angriff auf die Eisenbahnbrücke über die Mosel und den Verschiebebahnhof Moselweiß. Ein starker Nordostwind mit 100 Kilometer pro Stunde in der Spitze bläst die Luftmarkierungen über die Mosel zurück ...