Der Chemieriese BASF überlegt, wegen des extremen Niedrigwassers Flachbodenschiffe zu kaufen oder zu leasen. Diese können bis zu einem sehr niedrigen Pegelstand fahren. Auch der Einsatz von Tragflächenbooten und eine Pipeline im Flussbett sind im Gespräch, teilte das Unternehmen mit.
„Am Ende wird es ein Mix aus verschiedenen Optionen sein. Schon im nächsten Jahr wird BASF besser auf derartige Extremwetterlagen vorbereitet sein“, hieß es. Höhere Transportkosten und Produktionsverluste bescherten dem Unternehmen im dritten Quartal ein um rund 50 Millionen Euro niedrigeres Betriebsergebnis.
Bei maximaler Nutzung alternativer Verkehrsträger – Schiene, Pipeline, Lastwagen – könnten nur etwa 30 Prozent der Transportmengen abgedeckt werden, die durch den Ausfall der Schiffe entstehen. „Deshalb ist die Versorgung des Standorts mit einigen wichtigen Rohstoffen seit Monaten limitiert. Bei verschiedenen Produkten können wir unsere Kunden nur noch eingeschränkt beliefern“, teilte das Unternehmen mit.