Neuwied

Wieder haben die Neuwieder Ruderer in ihren Rennen überzeugt

Foto: Gymnasial-Turn-Ruderverein Neuwied

Am 6. Oktober war es so weit: Bei Bilderbuchwetter und ansprechenden Temperaturen jenseits der 20 Grad startete pünktlich um 9 Uhr der 47. Düsseldorfer Rheinmarathon 2018.

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Da es in diesem Sommer und Herbst kaum geregnet hatte, hat sich der Rhein bereits seit dem Frühsommer weit in sein Bett zurückgezogen. So teilten sich die 170 startenden Boote einen recht engen Rhein mit der Berufsschifffahrt und teilweise recht sportlich fahrenden Motorbooten.

Foto: Gymnasial-Turn-Ruderverein Neuwied

Die Mixed-Mannschaft des Gymnasial-Turn-Ruderverein Neuwied (GTRVN) im Boot “Cassiopeia”mit Michael Kröger, Andrea Eichler, Helene Weißenfels sowie Irmi und André Gerlach nahm nun schon zum dritten Mal in dieser Konstellation am Rheinmarathon teil; sozusagen schon alte (alt gewordene) Hasen, sollte man meinen. Trotz Routine war man aufgeregt, je näher der Starttermin rückte. Neben diesem reinen GTRVN-Boot waren auch die GTRVN-Marathonruderer Markus Müller und Patrik Sassin in Renngemeinschaften mit am Start.

Am Morgen war das Boot “Cassiopeia” bereits mit den bewährten Aufbauten in Bug und Heck renntauglich abgeklebt worden. Endlich startete mit der Nummer 81 das erste Boot mit GTRVN-Beteiligung. Anders als die Mannschaft der “Cassiopeia” schien der GTRVN-Marathonprofi Markus Müller mit seiner Mannschaft von Aufregung noch nichts gehört zu haben. Etwas später startete Patrik Sassin im Doppeldreier.

Kurz vor 13 Uhr war es endlich auch für die “Cassiopeia”soweit. Es ging los! Alle Aufregung war wie weggeblasen. Andrea Eichler und Irmi Gerlach steuerten je die Hälfte der Strecke. Der Wechsel nach 21 Kilometer ging so schnell vonstatten, dass die Mannschaft kaum Gelegenheit zum Trinken hatte und der Biss in den Müsliriegel reichen musste. Die Sonne bruzzelte ordentlich und alle wünschten sich eine kleine Abkühlung in Form einer ins Boot schwappenden Welle. Da aber beide Steuerfrauen professionell durch die Wellen steuerten, bekam die Mannschaft nur wenig Wasser zu spüren. Bis zum Ziel, konnten einige Boote überholt werden und die angepeilte Zeit wurde überboten. Man hatte alles gegeben. Mit einer hervorragenden Zeit von 2:31:45 Stunden landeten die Neuwieder mit nur sagenhaften 16 Sekunden Rückstand in einem unvergesslichen Rennen auf Platz 2.

Was GTRVN-Marathonprofi Markus Müller betrifft, war der Sieg seiner Mannschaft schon nahezu vorhersehbar. Die geringe Nervosität konnten er und seine Teamkollegen scheinbar souverän umsetzen. Mit der besten Zeit des Tages konnte seine Mannschaft in 2:11:12 Stunden klar ihre Klasse gewinnen und zum sechsten Mal in Folge auch den Gesamtsieg gegen 169 Boote nach Hause holen. Patrik Sassin wurde mit seiner Mannschaft in seinem Rennen mit einer Menge namhafter Konkurrenz nach 2:29:10 Stunden guter Dritter. Insgesamt also ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis für den GTRVN, welches gebührend gefeiert wurde. Selbstverständlich wird der GTRVN auch im nächsten Jahr wieder beim Düsseldorfer Rheinmarathon vertreten sein.

Helene Weißenfels