Neuwied

Sven Lefkowitz traf sich mit Vertretern der HwK Koblenz

HwK-Geschäftsführer Bernd Hammes, SPD-Landtagsabgeordneter Sven Lefkowitz und HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich hatten einen informativen Austausch.
HwK-Geschäftsführer Bernd Hammes, SPD-Landtagsabgeordneter Sven Lefkowitz und HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich hatten einen informativen Austausch. Foto: SPD Neuwied

Im Kammerbezirk Koblenz, der sich über den Norden von Rheinland-Pfalz erstreckt, stellt das Handwerk eine wichtige Säule der Wirtschaft dar.

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Mehr als 100.000 Beschäftigte arbeiten hier in etwa 19.500 Handwerksbetrieben, die von der Handwerkskammer Koblenz (HwK) vertreten werden. Für einen informativen Austausch traf sich nun SPD-Landtagsabgeordneter Sven Lefkowitz mit HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich und Geschäftsführer Bernd Hammes.

Laut einer aktuellen Umfrage bleibt die konjunkturelle Entwicklung im Handwerk auf Wachstumskurs. „Derzeit steigen die Umsätze noch, aber der Fachkräftemangel könnte diese Entwicklung bremsen“, so Hellrich. Daher muss für eine positive Fortsetzung dieser Entwicklung von den Betrieben auch die Herausforderung der Fachkräftesicherung und der Digitalisierung gemeistert werden, sind sich die HwK-Vertreter gemeinsam mit Sven Lefkowitz einig. Dazu gehört auch eine gute Ausbildung des jungen Fachkräftepersonals. Sven Lefkowitz erklärt: „Aus- und Weiterbildung sind zentrale Elemente für Erfolg in der Zukunft. Eine gute Ausbildung der Fachkräfte ist von oberster Priorität bei der Bewältigung der Herausforderungen für das Handwerk. Dabei hängt beruflicher Erfolg auch von der Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung ab. Hierfür bietet die Handwerkskammer Koblenz ein vielfältiges Bildungsprogramm für Personen aller Altersstufen an“. HwK-Geschäftsführer und Leiter des Bildungszentrums, Bernd Hammes, ergänzt: „Das Handwerk bietet vielfältige Karrierechancen. In unserer schnelllebigen Zeit ist die ständige Anpassung an neue Techniken und die Aktualisierung von Informationen unverzichtbar. Mit dem Handwerk legt man die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft, daher unterstützen wir Betriebe und Auszubildende auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss“.

Aber auch zunehmende gesellschaftliche Herausforderungen gilt es für das Handwerk zu meistern, so zum Beispiel die Gewinnung, Einbindung und Integration von Fachkräften aus der Zuwanderung. Dazu gehört auch die Verbesserung der technischen Unterstützung beim Älterwerden im Beruf, zudem müssen die Arbeitszeitmodelle stärker an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer angepasst und vermehrt familienfreundlich gestaltet sein, sonst hat das Handwerk hier in der Konkurrenzsituation zu anderen Branchen das Nachsehen bei der Mitarbeitergewinnung.

„Außerdem begrüßt die Handwerkskammer die Änderung der Handwerksordnung hin zu mehr meisterpflichtige Berufen, sie sieht darin auch die Konformität mit europarechtlichen Bestimmungen“, wie Ralf Hellrich und Bernd Hammes weiter ausführen.

Auch die Lehrerversorgung an berufsbildenden Schulen ist stellenweise problematisch, insbesondere in der Metalltechniklehre. „Hier ist ein langfristig positiver und problemlösender Ansatz notwendig. Hier müssen beispielsweise Ingenieure gefunden werden, die unterrichten wollen. Generell muss man sich hier Gedanken um eine Attraktivierung für die Lehrenden machen“, so Lefkowitz. Hier wünschen sich die HwK-Vertreter Hellrich und Hammes eine verstärkte Lernortkooperation bei Digitalisierung und Ausbildung.