Linz

Klimafreundlicher Dialog – über fünf Jahre hinausdenken

In den kommenden Jahren neuen Wohnraum in der Innenstadt schaffen und eine emissionsfrei betriebene Fähre in den Öffentlichen Personennahverkehr integrieren, das waren zwei Konzepte, die den Ausschlag gaben.

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Als eines von 28 „Modellprojekten Smart Cities“ wurden die Stadt und die Verbandsgemeinde Linz in der dritten Staffel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus 94 Bewerbern für eine Millionenschwere Förderung ausgewählt. Im „Klimafreundlichen Dialog“, initiiert von der KVHS, der Katholischen Familienbildungsstätte / Haus der Familie Linz und dem Verein Eine-Welt Linz, war der erste Beigeordnete der Stadt Linz, Helmut Muthers, zu Gast. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Bildungsreferenten des Vereins eine Welt Linz Karl Hermann Amthauer.

Helmut Muthers stellte den Status des „Smart-Region-Linz-Projektes“, in dem auch die Themen Umwelt und Klimaresilienz breiten Raum einnehmen, vor. Ergänzend erläuterte er den Weg zur naturnahen Stadt Linz anhand des Konzeptes „StadtNATUR“. Muthers zeigte auf, wie es gelingen soll, in den kommenden fünf Jahren und darüber hinaus die Zukunft von Stadt und Verbandsgemeinde, gemeinsam mit den Bürgern und mit Hilfe digitaler Anwendungen, nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Ging es beim letzten „Klimafreundlichen Dialog“ mit Helmut Muthers um einzelne Maßnahmen, erläuterte er an diesem Abend unter anderem die organisatorischen und personellen Gegebenheiten, die inzwischen geschaffen wurden. So wird das Smart-City-Team in Kürze durch zwei Mitarbeiterinnen verstärkt, die neben Projektleiterin und Citymanagerin Karin Wessel, für den zügigen Fortschritt des Projektes sorgen werden.

Für den Weg zur naturnahen Stadt wurde schon vor zwei Jahren eine Zusammenarbeit mit Diplom-Biologin Stephanie Martin vereinbart. Darüber hinaus wurde der Bauhof, der auch zum Geschäftsbereich von Helmut Muthers gehört, durch einen Gärtnermeister verstärkt, der für eine entsprechende Weiterentwicklung der Grünflächen sorgt. In der Diskussion wurde deutlich, dass in einer Stadt mit vielen denkmalgeschützten Häusern die Nutzung leerstehenden Wohnraums eine besondere Herausforderung darstellt. Hier kommt der Beteiligung der Bürger in die Aktivitäten der Stadt eine besondere Bedeutung zu.

Deshalb gibt es zum Beispiel im Rahmen des „Smart-Region-Linz-Projektes“ bis zum 12. Juni die Möglichkeit, über eine Online-Befragung Anregungen, Wünsche und Probleme zu äußern (www.linz.de/smartcity-beteiligung). Eine weitere Beteiligungsmöglichkeit ist die „ZukunftsWerkStadt“, die am 29. Juni in der Linzer Stadthalle stattfindet. Nachhaltiges Denken und Handeln bedeutet, „langfristig vorzudenken und als Kommune auf eine solide Finanzierbarkeit zu achten“, erläuterte der erste Beigeordnete. Die große Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Auftakt- und Informationsveranstaltung zum „Smart-Region-Linz-Projekt“ am 12. Mai war ein gelungener Mutmacher für alle Beteiligten.

Pressemitteilung der Kath. Familienbildungsstätte/Haus der Familie Linz