Puderbach

Kabarettistin zu Gast im Jugend- und Kulturzentrum

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Foto: Inka Meyer

Erneut war der Alte Bahnhof Puderbach fast ausverkauft.

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Die Kabarettistin Inka Meyer nutzte die Bahnhofsbühne und spielte in atemberaubendem Tempo und mit faszinierendem Wortwitz ihr Programm „Zurück in die Zugluft“. Die begeisterten Zuschauer mussten gut zuhören: Die Pointen folgten so schnell aufeinander, dass der eine oder andere Lacher schon wieder von der Realität der nächsten Wendung überholt wurde. Die überaus kreative Multi-Künstlerin (Design, Kabarett, Schauspiel, alles auch mit akademischen Weihen) hielt den Puderbachern einen Spiegel vor, der sich mit den gesellschaftlichen Post-Corona-Blessuren befasste, das mit reichlich humoriger Selbstironie und sehr schlagfertiger Reaktion auf Bemerkungen aus dem Publikum.

Phänomenal ist im Alten Bahnhof immer der sehr direkte Kontakt zwischen Bühne und Gästen, was von den Künstlern in aller Regel sehr geschätzt wird. Vielleicht ist aber die Auswahl der Auftretenden dafür verantwortlich, dass sie nicht auf den Riesenbühnen in Stadien zu Ticketpreisen von 100 oder mehr Euro spielen, sondern ein Faible für die Kleinkunst haben; klein im Sinne von begrenztem Raum auf kleiner Bühne und direktem Kontakt, aber überhaupt nicht klein, was die Qualität des Vortrags angeht. Die Crew des Alten Bahnhofs war nach dem Auftritt so glücklich wie Inka Meyer und sicher auch die Zuhörer; alle werden nach der Show noch ein Weilchen mit Nachdenken beschäftigt gewesen sein. Inka Meyer tritt in den nächsten Monaten noch einige Male in der Nähe auf, zum Beispiel im September in Rheinbreitbach, Köln und Bergneustadt. Das „Zugluft“-Programm ist es wert, öfters gehört zu werden.

Pressemitteilung: VG Puderbach – Projektgruppe Jugend, Kultur und Soziales