Rheinbrohl

Hilfeleistung für Notre Dame

Die Bemmschlägerzunft St. Suitbertus Rheinbrohl, hat mit großem Schrecken die Brandkatastrophe an der bedeutenden Kathedrale Notre Dame in Paris verfolgt.

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Besondere Sorgen machen sich die Bemmschläger um ihren Berufskollegen, den Glöckner von Notre Dame. Schließlich steht zu befürchten, dass dieser auf absehbare Zeit in seiner Berufsausübung erheblich eingeschränkt ist. Somit hat sich über die Osterfeiertage bei den Bemmschlägern die Idee entwickelt, dem Glöckner von Notre Dame, der maßgeblichen Einfluss auf die Weltliteratur hatte, einen Ausweicharbeitsplatz in der Glockenstube der Kath. Pfarrkirche St. Suitbertus anzubieten.

Schließlich gewährleisten die Bestimmungen der EU-Dienstleistungsrichtlinie den freien Verkehr von Waren und Dienstleistungen zwischen den Ländern der Europäischen Union, so dass keine bürokratischen Hindernisse der Durchführung dieses humanitären und kulturellen Hilfsangebotes entgegen stehen.

Selbstverständlich gebietet es die internationale Solidarität unter den rituellen Metallklangkünstlern, dass sich der Kollege aus Paris nach vollbrachter Arbeit der Mineralsubstitution aus der Hausapotheke der Bemmschläger bedienen darf. Wobei die Rheinbrohler Bemmschläger dem Glöckner von Notre Dame gerne bei der Umrechnung der Maßeinheiten für die Rauminhalte behilflich sein werden. Während vor der Französischen Revolution in Frankreich ein „Quart“ nach heutiger Rechnung 3,174 Liter umfasst hat, rechnen die Bemmschläger ihre Dienstleistungen nach dem „preußischen Quart“ ab, welches nach heutiger Rechnung 1,145 Liter beinhaltet. Die Bemmschläger werden diese Herausforderung allerdings mit der ihnen eigenen besonderen Feinfühligkeit bewältigen und freuen sich bereits darauf, ihren französischen Kollegen in der Glockenstube von St. Suitbertus begrüßen zu dürfen.