Heddesdorf

Evangelischer Verein Heddesdorf unternimmt eine Reise an den Bodensee

Foto: Evangelischer Verein Heddesdorf/Konrad Graßmann

Die diesjährige Fünftagesfahrt führte an den Bodensee mit Unterkunft in der Zeppelinstadt Friedrichshafen.

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Die Fahrt begann am Sonntag früh um 6.30 Uhr im Ringmarkt in Neuwied. Über einen Zwischenaufenthalt gegen Mittag am Titisee erreichte die Reisegesellschaft das Hotel Buchhorner Hof in Friedrichshafen (bereits 1846 erstmals urkundlich erwähnt) wie geplant gegen 16.30 Uhr. Nach Einchecken und Abendessen flanierte man noch am späten Abend bei gutem Wetter über die Uferpromenade.

Der zweite Tag begann mit einer Stadtrundfahrt in Friedrichshafen unter Leitung eines Gästeführers, der interessante Einblicke auch in die vor Ort befindliche Industrie vermittelte. Danach ging es mit dem Reisebus zur Insel Lindau, die mit der Touristenbahn oder zu Fuß erkundet wurde. Für die Rückreise nutzte man die Linienschifffahrt und für vom Hafen Lindau mit dem Fahrgastschiff „Graf Zeppelin“ zurück nach Friedrichshafen. Entlang der Uferpromenade oder mit dem Reisebus ging es dann zum Hotel.

Die Insel Mainau gehört zum Standardprogramm jeder Bodenseereise. So war am dritten Tag ein Besuch der 45 Hektar großen Blumeninsel vorgesehen. Mit dem Reisebus ging es zuerst nach Meersburg und dann mit dem Schiff zur Insel Mainau. Bei sehr gutem Wetter konnte die Blumenpracht, das dreiflügelige Schloss, die Schlosskirche St. Marien und vieles mehr betrachtet werden. Zahlreiche Gastronomie sorgte auch für das leibliche Wohl der Gäste. Quer über die Insel trafen sich die Reisegäste am gegenüber dem Schiffsanleger befindlichen Ausgang, denn für die Rückfahrt nach Friedrichshafen war der Reisebus vorgesehen. Wohlbehalten erreichten die Reisegesellschaft das Hotel.

Eine Reise soll ja auch der Weiterbildung dienen. Daher war der vierte Tag einem Teil der Museen gewidmet, beginnend im Dornier-Museum in Friedrichshafen. Das Museum ist ein Technikmuseum, das die Pionierleistung des Flugzeugkonstrukteurs Claude Dornier (1884–1969) und des Friedrichshafener Unternehmens Dornier-Werke, das in der Zwischenzeit in der Airbus Group aufgegangen ist, dokumentiert. Seit 2005 hat das Museum zahlreiche Dornier-Flugzeuge, Modelle und sonstige Exponate zusammengetragen, die seit der Eröffnung am 24. Juli 2009 in einem modernen Museumsbau mit 5590 Quadratmetern Gebäudefläche und einem 25.000 Quadratmeter großen Landschaftspark direkt am Flughafen Friedrichshafen präsentiert werden. Behandelt werden Firmengeschichte, Produktionsstätten und Flugzeugmodelle, unter anderem das Riesenflugzeug Dornier Do X.

Anschließend ging es mehrere tausend Jahre in die Vergangenheit. Bei einer kurzweiligen Führung im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen werden archäologische Funde und Nachbauten von Pfahlbaudörfern aus der Stein-und Bronzezeit präsentiert.

Als letzten Aspekt der Wissensvermittlung besuchte die Reisegruppe die Basilika Birnau. Auch hier wurden durch eine Fachkundige Gästeführerin viele Details der Gemälde und Fresken der Basilika erläutert.

Der Tag der Abreise, zugleich der fünfte Tag, gestaltete sich entspannt. Nach Kofferverladen und dem obligatorischen Gruppenfoto war noch Zeit entlang der Uferpromenade zu flanieren. Die Rückfahrt begann pünktlich um 13 Uhr. Ohne wesentliche Staus und wetterbedingten Kapriolen erreichten die Reiseteilnehmer gegen 20.30 Uhr wieder Neuwied.

Konrad Graßmann