Erpel

Erpeler Heimatordenskapitel auf den Spuren des Mittelalters

Foto: Heimatordenskapitel Erpel

Der diesjährige Sommerausflug des Ordenskapitels des Erpeler Heimatordens „Alt Erpilla“ führte die 26 Teilnehmer mit einer Bahnfahrt nach Kaub und dort zur Burg Pfalzgrafenstein.

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Die auf einem Felsen mitten im Rhein erbaute Burg hat im Laufe der Jahrhunderte etliche Veränderungen und Ergänzungen erfahren. Ihre ältesten Teile gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Bis ins 19. Jahrhundert diente sie immer dem gleichen Zweck: der Sicherung des Schifffahrtszolls der von den Städten Kaub und Bacharach erhoben wurde. Die Wachen hielten vom Turm aus Ausschau nach zollpflichtigen Schiffen, die dann an die eigentliche Zollstation in Kaub weitergeleitet wurden. Noch heute genießt man vom obersten Turmzimmer den herrlichen Blick auf den Rhein in alle Richtungen.

Foto: Heimatordenskapitel Erpel

Nachdem 1866 die Schifffahrtsteuer abgeschafft wurde erhielt die Burg Pfalzgrafenstein eine Signalstation für die Anzeige der berg- und talfahrenden Schiffe. Seit der Restaurierung von 1969 bis 1976 können sich die Besucher ein anschauliches Bild des kargen Zöllnerlebens und von den unterschiedlichen Baustilen machen. Besonders überrascht die Größe der Anlage, die man beim Anblick vom Ufer aus so nicht erwartet.

Die Erpeler Ausflügler nutzten nach der Rückkehr zum Festland bei bestem Wetter die verbleibende Zeit um individuelle Besichtigungen zu machen oder einen Biergarten aufzusuchen. Anschließend fuhren sie per Bahn zurück nach Erpel, um traditionell mit einem gemeinsamen Essen und gemütlichem Beisammensein den von Gregor Noll bestens organsierten Tag ausklingen zu lassen.