Eine runde Sache: Tennismeister treffen sich in Ochtendung
Es ist jedoch keine Tennishalle, sondern die Kulturhalle in Ochtendung, in die der Tennisverband Rheinland traditionell am letzten Donnerstag im November zu seiner Meisterehrung einlädt. So konnte TVR/DTB-Präsident Ulrich Klaus auch in diesem Jahr wieder mehr als 260 Teilnehmer begrüßen, die in einer illustren Runde zum letzten semi-sportlichen Event des Jahres zusammen gefunden hatten.
Freude herrschte bei den Herren65 des VfL Kirchen, die die Verbandsliga-Meisterschaft errangen. Zum Einsatz kamen Detlef Colberg, Petar Jankovic, Klaus Engel, Werner Flath, Wolfgang Schmidt, Günter Hering und Werner Pfeifer. TVR-Vizepräsident Carl Kipp freute sich mit den Spielern über den Erfolg.
Der Präsident des Landesverbandes TV Rheinland-Pfalz, Jan Hanelt (links) freute sich mit der Herren75-Mannschaft des TC Siershahn über den Sieg in der Regionalliga Süd-West sowie den zweiten Platz bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften 2019. Zur Mannschaft gehörten Gordon Waygood, Dieter Roth, Hans-Erich Hess, Hans Dieter Schmitt sowie Heinz Wagner (rechts), der von TVR-/DTB Präsident Ulrich Klaus auch für seine zahlreichen Erfolge als Einzelspieler ausgezeichnet wurde.
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Auch die Herren30 des TC Rossbach dürfen sich den Rheinland-Meister-Titel auf die Fahnen schreiben. Die Mannschaft spielte mit Christian Blaicher, Adrian Franko, Alexander Hitzek, Jens Hülpüsch, Jan Krüger, Sven Oettgen, Thomas Schekorr und Stefan Schenkelberg, links TVR-Sportwart Hans Molitor.
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Der TC Guckheim hatte seine Damen30 ins Rennen um die Rehinland-Meisterschaft geschickt – mit Erfolg, wie TVR-Sportwart Hans Molitor feststellte. Er gratulierte den Spielerinnen Juliane Schughart, Julia Bonath, Elisa Habel, Andrea Funke, Carolin Mohr, Heike Fasel, Carolin Stöckl, Carla Nink, Eva Radermacher und Bianca Frink herzlich.
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Rheinland-Meister wurden die Damen50 TC Neuwied 1 in der Besetzung Christine Hölzke, Fadja Hassan, Liliane Krafczik, Martina Geibel-Heimfahrt, Claudia Heinz und Ingrid Frese. Der Leiter Spielbetrieb im TVR, Andreas Germei, gratulierte den Damen.
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In seiner Begrüßung umriss Präsident Klaus die aktuelle Lage im Tennisverband Rheinland (TVR) wie Mitgliederentwicklung und Finanzlage, freute sich über die Verbandsspiele im Sommer, die trotz des recht kleinen Zeitfensters problemlos verliefen, gab einen kurzen Einblick in den aktuell mit 44 jungen Spielern bestückten Verbandskader und lobte die positive Entwicklung der seit rund einem Jahr installierten Tennis-Base (Trainingszentrum) für TVR-Jung-Profis im Landesleistungszentrum.
Und dann plauderte er noch ein wenig aus dem Nähkästchen des Deutschen Tennis Bundes (DTB), zum Beispiel über das „neue“ Davis-Cup-Finale, das in der letzten Woche in Madrid stattfand und bei dem es viel sportliches Licht aber auch organisatorischen Schatten gab. Mit einem Ausblick auf den Fed-Cup im kommenden Jahr sowie auf das neue LK-System des DTB, das zum 1. November 2020 in Kraft treten wird, beendete Ulrich Klaus seine Ansprache und übergab das Mikrophon an Anneliese Schönberg, die alljährlich mit der Organisation und Ausführung der Veranstaltung betraut ist und die Meister der vergangenen Spielsaison in den folgenden zwei Stunden gruppenweise in zwei Ehrungsblöcken auf die Bühne bat.
Von den jüngsten Spielern der U9 bis zu den ältesten Tenniscracks, die auch mit 75 noch mit viel Leidenschaft das Racket schwingen, waren alle Altersklassen vertreten. Und egal, ob ITF-Sieger oder Gewinner des Bambini-Cups: Alle Erfolge der Saison wurden gleichermaßen herzlich mit Beifall bedacht. In zwei Blocks galt es, 39 Einzelspieler und 31 Mannschaften für ihre Siege in der abgelaufenen Tennissaison auszuzeichnen und gegen Ende, als schließlich Anna-Lena Friedsam als Deutsche Meisterin geehrt wurde, herrschte aufmerksame Ruhe im Publikum, als sie sich in einem kurzen Interview durch Präsident Klaus über ihre Karriere äußerte.
Ein besonderes Highlight war zwischen den beiden Blöcken der Auftritt des Akrobaten-Duos Lizzard, die das Publikum mit einer atemberaubenden Darbietung verzauberten und bei einem weiteren Auftritt zum Schluss noch einmal Herzschlag-Artistik boten. Dass es sich dabei um eine Premiere handelte, machte den Auftritt umso attraktiver. Mit einem gemeinsamen Foto aller Spieler auf der Bühne und der anschließenden Schlacht am Büffet endete die 38. Meisterehrung.