Neuwied

Das Experiment „Kino“ schlug ein

Rund 60 Mitglieder von Kolping 60plus konnte Wolfgang Frorath zum Kino-Nachmittag begrüßen.
Rund 60 Mitglieder von Kolping 60plus konnte Wolfgang Frorath zum Kino-Nachmittag begrüßen. Foto: Kolping 60plus

Wer sich in der Vereinsarbeit betätigt, weiß, wie schwer es ist, jeden Monat ein ansprechendes Unterhaltungsprogramm auf die Beine zu stellen.

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So erging es auch dem Rheinbrohler Leitungsteam von Kolping 60plus als das Jahresprogramm für 2019 vorbereitet wurde. Neben den traditionellen Themen wie Maiandacht, Bunter Nachmittag, Erntedank und Adventfeier sollte das Programm auch aus anderen unterhaltsamen Teilen bestehen.

Selbstverständlich wurde zu Beginn und in der Pause Popcorn, Chips und Erdnüsse serviert, natürlich traditionell im Bauchladen.
Selbstverständlich wurde zu Beginn und in der Pause Popcorn, Chips und Erdnüsse serviert, natürlich traditionell im Bauchladen.
Foto: Kolping 60plus

So kam das Leitungsteam auf den Gedanken, das früher in Rheinbrohl ansässige Kino wieder aufleben zu lassen. Was den Jugendlichen heute nicht mehr bekannt ist, haben die Kolpingsenioren alle noch erleben dürfen, nämlich die Film-Lichtspiele Rheinbrohl auf der Ecke Poststraße/Hauptstraße, heute Parkplatz neben der Römerapotheke. Hier wurde bei Besitzer Karl Simon, Spitzname „Mück“, so manche schöne Stunde verbracht.

So war bei der Aprilveranstaltung der Kolpingsenioren der kleine Römersaal etwas anders aufgebaut als gewohnt. Damit alle einen freien Blick auf die Leinwand hatten, waren die Stühle in Reihen gestellt, jedoch mit Tischen davor, denn auf die Bewirtung wollte man nicht verzichten. Außerdem gab es vor Beginn des Hauptfilms und in der Pause Popcorn, Chips und Erdnüsse. Diese wurden, wie es früher Brauch war, in einem Bauchladen den Besuchern angeboten. Natürlich gab es auch etwas zu sehen. Nach dem der MGM-Löwe gut gebrüllt hatte, kam die traditionelle „Fox tönende Wochenschau“. Selbstverständlich durfte auch die Werbung von damals nicht fehlen, wie zum Beispiel das HB-Männchen.

Als Hauptfilm hatte man sich für ein Stück aus dem Millowitsch-Theater aus dem Jahre 1969 entschieden, welches gute Laune verströmte und alle kräftig zum Lachen brachte. Wenn auch zwischen den Kinobesuchen von früher und heute etliche Jahre vergangen sind und der kleine Römersaal nicht die Dunkelheit des Kinos bot, so hatten die 60 anwesenden Kolpingsenioren doch alle riesigen Spaß an dieser Veranstaltung. Auf die Nachfrage des Leitungsteams war die einhellige Meinung, dass dies nicht der letzte „Kinobesuch“ gewesen sei.

Die nächste Veranstaltung von Kolping 60plus findet am Montag, 6. Mai, um 16.30 Uhr im kleinen Römersaal statt. Hier feiert man zunächst die Maiandacht bevor das Zupforchester der Kolpingfamilie Rheinbrohl für einen bunten Frühlingsstrauß der Melodien sorgt.